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Sonntag, 6. Mai 2012

Portabelfunken mit Flexradio 1500 und HVLA700m

Nachdem der Portabelfunk bereits letztes Jahr in Horneburg und Umgebung zu guten Ergebnissen geführt hatte, probierte ich heute wieder einmal mein Glück auf den Bändern, abseits vom heimischen Drehstuhl im Shack. Im Vergleich zum letzten Jahr habe ich an der Station einiges verändert. So nutze ich derzeit das Flex 1500 als Steuersender. Nachgeschaltet verrichtet eine RM Italy HLA 150 ihren Dienst und liefert die notwendige Steuerleistung für die RF-Power HVLA700m. Das Thema der Kaskadierung von TX PAs in diesem Zusammenhang habe ich im vorangegangenen Blogbeitrag behandelt. Außerdem verwende ich nun eine neue Antenne. Aus 86m Draht ist eine wirklich gut funktionierende Ganzwellenschleife für 80m entstanden, die insbesondere auch auf den darüber liegenden Bändern gute Resonanzen aufweist. Momentan ist die Antenne noch zu lang. Da ich die Schleife jedoch als "One Man Show" auf eine Höhe von 5 - 12m gebracht habe, hielt sich meine Motivation für ein Verkürzen nach dem ersten erfolgreichen Aufhängen verständlicherweise in Grenzen...für was ist schließlich der L-Tuner DU1500L mitgereist ;-)

Mit der Funktion der Station und dem heutigen Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Da in zwei Wochen bereits der Hamburg Contest stattfindet, galt mir diese Aktivität gewissermaßen als Pretest vor dem eigentlichen Contest. Einziger Wermutstropfen ist derzeit, dass 80m aufgrund des Störpegels vom Kipor IG2000 praktisch nicht nutzbar ist. Der Pegel beträgt S7, während die anderen Bänder minimale oder gar keine Störungen aufweisen. Insofern ist für 80m wohl doch die Akkuvariante zur präferieren (...aber 2 mal 65 Ah tun es auch...)


Nur Quick&Dirty auf dem iPad erstellt...



Ein kleiner Videoeindruck...

Fertig zum Aufbau!
Wie immer gibt es dennoch Lessons Learned. Was überhaupt nicht funktioniert, ist meine Schleuder, welcher ich auch einen Blogbeitrag gewidmet habe. Unter Laborbedingungen und mit viel Zeit stellt sie ein hilfreiches Instrument zum Aufbau von  Drahtantennen dar. Soll es aber schnell gehen, dann reist unter Garantie die Sehne oder das Gewicht verheddert sich sonst wo... Eine Abhilfe ist mein zusätzlicher 10m GFK Mast von DX-Wire. Preiswert und in hervorragender Qualität lässt sich mit diesem in Windeseile ein Abspannseil der Loop nach dem anderen in die Bäume hängen.
Hingegen gut funktioniert hat der Aufbau der gesamten Station vor Ort. Etwa 40 Minuten dauerte es, bis ich betriebsbereit war. In dieser Zeit musste der Kipor aufgestellt, der Erdnagel eingeschlagen, die Antenne aufgehangen und der Arbeitsbereich vorbereitet werden. Das habe ich nicht erwartet, schließlich stellen eine Loop in dem Umfang und die beabsichtigte Ausgangsleistung von über 400W gewisse Forderungen...

In der linken Kiste befindet sich der Flex, das 12V Netzteil und die HLA150
Gewinnbringend erwies sich in diesem Zusammenhang, die eigentliche Station vor der Aktivität in zwei Kisten aufzubauen. Folglich waren nur noch weniger als fünf Steckerverbindungen zu tätigen und schon bestand die Betriebsbereitschaft.


Die Geräte wurden vor Ort nicht ausgepackt, sondern in den Kisten betrieben...ohne Probleme!
Entsprechend der Beratung von Kabel-Kusch habe ich RG58 für die Aktivität eingesetzt. Insbesondere auf 40m störe sich RG58 nicht an 500W, so Kusch. Heute stellte ich fest, dass dies Tatsache ist und vor allem Gewicht spart. Selbst auf 15m waren 400W kein Problem... Übrigens überstand auch der Klingeldraht mit einem Querschnitt von nur 0,14mm2 diese Leistung auf allen Bändern.


Die Station in voller Größe: links GFK-Mast 12m und rechts im Bild GFK-Mast 10m...86m brauchen Platz!
In Bezug auf die Leistung von um und bei 400W war ich erstaunt, dass der Kipor dies ohne zu Murren wegsteckte. Ohne Probleme startete er nach dem Winterhalbjahr nach nur wenigen Seilzügen. Die 80m-Problematik lässt sich hingegen vielleicht noch mit einem Netzfilter in den Griff bekommen.

Der Arbeitsbereich, modular, zweckmäßig, aber nichts für das Auge...
Weiterhin bewährte sich der Aufbau der Funkstation im Kofferraum, sodass ich als Op in den Kofferraum hineinblickte. Vor dem Hintergrund der momentanen Temperaturen ist dies sicher nicht ganz optimal, aber die zweckmäßige Bedienung der Baugruppen schlägt das Gegenargument der "Kälte". In diesem Zusammenhang bot es sich an, eine Bauplane über die Heckraumklappe zu werfen. Hierdurch wurde der Wind gebremst und es kam fast eine mollige Wärme auf (hi).


Nicht schön, aber selten in der Landschaft zu finden!
Zusammengefast standen am Ende der Aktivität 51 QSOs im Log. Für lediglich 2h tatsächlichen Funkbetrieb erfüllte dies meine Erwartungen vollumfänglich. Die Masse der QSOs lief auf 40m, wobei ich insbesondere dem OM danke, der mich ins Cluster brachte. Als ich eigentlich Abbauen wollte, brach ein Pileup über mich herein, wie man es sich nur wünschen konnte...Vielen Dank an alle Stationen und AWDH de DM5HF/p

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