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Donnerstag, 20. Juni 2013

Bandpassfilter Teil 2: 40m

Seit einiger Zeit befasse ich mich nun schon mit der Thematik Bandpassfilter. Vor einigen Wochen konnte ich bereits meinen ersten Prototyp nach W3NQN für das 10m Band fertigstellen und auch erste Betriebserfahrungen verliefen positiv. Dass ich mich zunächst für das 10m Band entschied, hatte zwei Gründe. Zum einen hatte ich keine geeigneten Kondensatoren für andere Bänder zur Hand und zum anderen war das Wickelschema für 10m sehr simpel. Vor einigen Wochen ergatterte ich in der E-Bucht durch Zufall ein Konvolut Röhrenkondensatoren. Seitdem habe ich davon nun mehrere Kilo in verschiedensten Abmessungen und Kapazitäten. Für mich bedeutete dies vor allem, dass das nächste Band kommen konnte! Nach mehrfachen und aufmerksamen Lesen des BCC-Handbuches war ich mir jedoch nicht ganz sicher, wie eine quadrifilare Wicklung für den 40m Bandpass aussehen sollte. Nach etwas Internetrecherche fand ich aber schließlich die Lösung. 
Auch bei meinem zweiten Bandpass handelt es sich gewissermaßen um einen Prototyp. Mein Ziel ist es, mittels Schubertgehäuse und vernünftiger Platinen einen Satz zu bauen, den ich vor allem portabel zum Einsatz bringen kann. Erstaunlicherweise lag auch das 40m Filter sofort sehr gut hinsichtlich seiner Durchlasskurve. Die erste Messung ergab einen Dip bei 7.255 MHz - da konnte man nicht meckern. Durch das Verbiegen der Kondensatorbeine und durch das noch engere Koppeln der inneren Induktivitäten erzielte ich eine Resonanzfrequenz bei 7.150 MHz. Das ist zwar noch nicht ideal, aber für den ersten Wurf reicht es.
Auch die Leistungsmessung verlief sehr erfolgreich. Bei einem Input von 10,54W lagen hinter dem Filter immer noch 10,09W an. Die Verluste sind demnach sehr gering. Allerdings fiel die messbare Leistung hinter dem Filter nach einer knappen Minute auf 9,83W. Eine Erwärmung war von Hand zwar nicht zu verspüren, allerdings spielt diese als Verlustfaktor dennoch eine Rolle. Auch bei höheren Leistungen ergab sich eine vergleichbares Bild. Gemessen habe ich wie immer mit dem LP100a.
Nun kann ich in die nächste Phase des Testens übergehen und Flex gegen Yaesu antreten lassen. Einer auf 40m, der andere auf 10m - ich hoffe, dass die gewünschte Entkopplung auch in der Praxis nachweisbar sein wird.

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