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Montag, 9. November 2020

Buddistick Deluxe Kit - eine sehr kleine aber dennoch leistungsfähige Antenne für unterwegs

Nachdem ich die Aerial 51 Antenne in dem vorangegangenen Beitrag behandelt habe, folgt nun der Buddistick. Noch kleiner, aber keineswegs ein Dummyload - soviel kann ich vorweg nehmen.

Die Antenne war mir zunächst vom Preis her etwas üppig, aber eBay sei Dank, nun habe ich diese Ergänzung ebenfalls. Die Qualität der Antenne ist wirklich sehr gut. Empfehlenswert ist ein Analyzer, um die Antenne erstmals richtig einzustellen. Sie ist sehr (!) empfindsam, was die Umgebung anbelangt.

Montiert habe ich den Buddistick auf einem kleinen Mikrofondreibein. Dort habe ich ein Loch gebohrt und ein M5 Gewinde eingeschnitten. Damit steht die Antenne sicher.

Gut zu sehen ist das Radial, dem bei der Antenne eine sehr wichtige Funktion zukommt. Das Radial muss zwingend auf die jeweiligen Bänder abgestimmt werden. Im Gegensatz zu den Spulenabgriffen ist hier nicht der „letzte“ Zentimeter entscheidend. Im Internet finden sich die einzelnen Längen, wobei diese i.d.R. von ft in Meter umgerechnet werden müssen. Sollte das SWR partout nicht unter 3 gehen, dann kann dieses mit der Variierung der Höhe des Radials über Grund verbessert werden. Manchmal lohnt es, das Radial schräg nach oben abzuspannen, manchmal liegt die aufgewickelte Haspel auf dem Boden.

So sieht das ganze System im Betriebszustand aus. So lange die Antenne im Bereich SWR 1,1 bis 1,7 abgestimmt ist, lassen sich nahezu alle hörbaren Stationen arbeiten. Begeistert war ich von 40m, wo es trotz der kleinen Antennenlänge problemlos durch Deutschland in Europa ging. Stationen, die ich mit 59 aufnahm, gaben mir zwischen 55 und 57 real zurück. Das kann sich wirklich sehen lassen.

Hier ist noch einmal das Solarpanel erkennbar. Das Packmaß beträgt 38 x 38 cm und das Gewicht um die 4 Kilogramm. Damit reicht der Akku für mich länger, als ich Zeit zum Funken habe.

Bequem ist sicher anders, aber außerhalb des Shacks gehört dies vielleicht auch dazu. Mit dem Heil Proset iC und dem Icom 7300 lässt sich ohne großen Aufwand eine sehr durchdringende und vielfach gelobte Modulation erzeugen (ohne konkrete Nachfrage!).


Immerhin, bei tiefstehender Sonne schafft das 120W Panel problemlos 1,5 bis 2 Ampere Ladestrom, während der Icom 7300 nur knapp 1 Ampere benötigt. Der Laderegler von Buddipole kommt sehr gut mit LiFePo4 Akkus zurecht und ist mit Power Poles ausgestattet. In meinen Augen führt an diesem Zubehör kein Weg vorbei. Es lässt sich zudem auch die Spannung des Akkus ablesen und genauso, dass ich dem Akku in dem Moment bereits 2,5 Ah entnommen hatte. Mein Solar Panel war dagegen fleißig und hatte 2,6 Ah geladen, da der Akku nicht ganz voll war.

Alles in allem ist das Packmaß der Antenne wirklich winzig, sodass die gesamte Ausrüstung mit dem Fahrrad transportiert werden kann. Damit lässt sich das Hobby aus meiner Sicht auch mit überschaubaren Aufwand in das Familienleben integrieren.

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