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Log of DM5HF

Sonntag, 17. Oktober 2021

SOTA DM5HF/p vom Hochwald DM/SX-019

Nachdem der letzte Bergmarsch auf die Lausche positiv zu Ende ging, startete ich nun auf den zweithöchsten Berg des Zittauer Gebirges, dem Hochwald mit 749m Höhe.


Zunächst galt es, die Ausrüstung zusammenzustellen, die wiederum den Icom 705 samt MLA100 Endstufe und entsprechenden Akkus umfasste. Auch hinsichtlich der Antennen setzte ich wieder auf meine 4 Drähte zu je 6,75m, die per MFJ 901B angepasst wurden.



So sah die gesamte Ausrüstung in der Vorbereitungsphase aus.


Fertig gepackt standen dann 22 Kg Gepäck, die nun auf den Hochwald getragen werden wollten.

Kaum war der Gipfel erklommen, suchte ich mir eine ruhige Stelle ohne Durchgangsverkehr und baute einen Dipol zu je 2 x 6,75m auf.


Insbesondere die kleine Endstufe MLA100 ist in ihrer Leistung nicht zu unterschätzen, da es mir mit CQ Rufen sogar gelang, eine Station aus Neuseeland zum Anruf zu bewegen.


Da das Wetter mit knapp 10 Grad nicht ganz so warm war, ist die Ausrüstung und das Anziehen trockener Kleidung wesentlich, um 1-2 Stunden Funkbetrieb durchzuführen.


So sah ich dann schließlich im QSO Betrieb aus. Das Heil Headset mit iC Element ist per VOX Betrieb eine Wohltat, da die Finger frei sind und so einfach mit RUMLog am iPhone geloggt werden kann.


Nach einer guten Stunde auf dem Hochwald ließ sich sogar die Sonne sehen, was den Ausflug angenehm gestaltete.


Nach 2 Stunden hies es dann, dass Equipment wieder zu verstauen und abzubauen. Ins Log haben es schließlich 51 QSOs geschafft und die Daten sind bereits in der SOTA Database hochgeladen. Das geschieht übrigens auch sehr komfortabel, da RUMLog am iPhone einen CSV Export für SOTA zulässt. Damit lässt sich das Log direkt vom iPhone in die SOTA Database überführen.

Freitag, 15. Oktober 2021

SOTA DM5HF/P von der Lausche DM/SX-014

 

Da ich mich zur Zeit im Urlaub in meiner alten Heimat befinde, habe ich die Gelegenheit genutzt, um erstmals auch einen Berg im SOTA Programm (Summits On The Air) zu aktivieren.

Dabei führte mich der Weg auf die Lausche, dem höchsten Berg des kleinsten Mittelgebirges in Deutschland, dem Zittauer Gebirge.

Doch bevor es an den etwas beschwerlichen Aufstieg mit einigem Gepäck ging, hieß es „Stärkung“. Sehr empfehlenswert ist die Hubertusbaude, welche in Waltersdorf direkt am erhöhten Fuß der Lausche liegt und auch über Parkplätze verfügt.

Nach etwa 20 Minuten war der Gipfel von der Hubertusbaude aus erreicht und mit frischen Anziehsachen ausgestattet ging es sodann an den Aufbau der Station.

Hierbei verwendete ich einen Icom 705 mit der MLA100 (100W Endstufe von RM-Italy), die sehr gut funktioniert und obendrein nur knappe 1,5 Kg wiegt. Gespeist wurde die PA mit einem 20 Ah LiFePo4 Akku von itecc (1h flotter SSB Funkbetrieb benötigt ca. 5,5 Ah), der ebenfalls nicht all zu schwer ist. Als Tuner verwende ich regelmäßig den MFJ 901B, der neben Koax-Antennen über einen 1:4 Balun auch Zweidrahtleitung verdaut. Auch dieser Tuner ist sehr leicht und für MFJ Verhältnisse recht brauchbar aufgebaut. Den Icom speise ich übrigens mit einem 6 Ah Akku extra, sodass dieser die 10W Ansteuerleistung für die PA bringt. 

Allein für den Ausblick lohnt der Aufstieg, der sich mit einem vollen Logbuch noch versüßen lässt.

Als Antenne nutze ich meine 4 x 6,75m Drähte, die sich sowohl als Groundplane (1 x 6,75m Strahler + 3 Radials) oder Dipol (2 x 6,75m oder 2 x 13,5m) aufbauen lassen. Als Mast verwende ich eine Angelrute von Decathlon, die eine Länge von 6m besitzt und sehr leicht und handlich ist. 

Nach etwas mehr als einer Stunde und mehreren Cluster Einträgen für DM5HF/P standen schließlich 55 SSB QSOs im Log, die bereits in der SOTA Datenbank hochgeladen sind. Befunkt habe ich hälftig 20m und 40m, um sowohl deutsche als auch europäische Stationen zu arbeiten. Geloggt habe ich dabei mit meinem iPhone und RUMLog, dass sich per Bluetooth mit dem Icom 705 koppeln lässt, was eine große Erleichterung bildet.

Sonntag, 25. Juli 2021

Magnetic Loop für QRP und portable Anwendungen

Magnetantennen faszinieren mich seit jeher, da es meiner Ansicht nach keine kompaktere Antenne gibt, die dennoch zu guten Sende- und Empfangsresultaten führt. 

So sieht die Antenne im Betriebszustand aus. Der Koaxring aus Aircell 10 hat eine Länge von 2,6m und kann auf weniger als 30cm Durchmesser für den Transport zusammengelegt werden. Als Koppelschleife verwende ich Volldraht, wobei hier etwas experimentiert werden muss, um ein gutes SWR von 40m bis 10m zu erzielen.


Die Anpassbox habe ich etwas nach meinen Bedürfnissen angepasst. So verwende ich neben einem 500pF DrehKo auch einen kleinen 8-15pF UKW DrehKo zur Feineinstellung. Alle Kondensatoren werden im Splitmodus betrieben, um die Verluste durch den Schleifer zu vermeiden. Damit die Loop auch auf 10m funktioniert, kann ich über einen kleinen Kippschalter den großen DrehKo abschalten. Für die feine Nachjustage finde ich den kleinen DrehKo sehr hilfreich. Wichtig ist zudem, die DrehKo Achsen sehr gut zu isolieren. Dies schont zum Einen die Finger und macht zum Anderen die Loop nicht so anfällig bei der Abstimmung, da sich sonst durch die Hände ein sehr wildes SWR Verhalten zeigt.


So kann man dann schon einmal im Garten sitzen und mit 10W SSB problemlos durch ganz Europa funken. Als Mast nutze ich übrigens die Antennenelemente der JPC 12 Antenne mit dem zugehörigen Erdspieß. Damit brauche ich kein Dreibein und das Packmaß sinkt nochmals.

Als Träger der Loop ist 25mm Installationsrohr samt Clips stets eine gute Wahl, günstig und leicht zu verarbeiten.

Sonntag, 18. Juli 2021

Icom 705 - nützliches Zubehör, Rucksack und Taschen

Der Icom 705 erfreut sich bei guten Temperaturen und schönem Wetter besonderer Beliebtheit. Oft stellt sich die Frage, wie sich TRX und Zubehör gut transportieren lassen. Icom bietet einen passenden Rucksack, der aber keineswegs als Schnäppchen zu bezeichnen ist. Daher habe ich mich ein Wenig umgesehen und bin letztlich bei Decathlon fündig geworden:



Mittels zweier Fächer lässt sich der Icom darin sehr gut verstauen, wobei das Oberfach sehr gut für Zubehör wie Akku, Mikrofon und einiges Weiteres Zubehör genutzt werden kann.



Da ich von den Taschen überzeugt bin, habe ich neben der grauen Variante auch noch jene in grün, die Zubehör wie den MFJ Tuner und weitere Antennen beinhaltet.


Hier ist nun das besagte Oberfach zu sehen, das problemlos den Buddipole Solarladeregler und den 6Ah LiFePo von Eremit fasst.


Das schaut doch gut aus! Zudem können alle Anschlusskabel angeschlossen bleiben. Damit befindet sich das Mikrofon, Ladekabelanschluss, BNC Peitsche und USB Kabelanschluss im Oberfach.


Das ist nun die gesamte Ausrüstung, um mit dem Fahrrad etwas portabel Betrieb zu unternehmen.


Die Taschen links und rechts in schwarz beinhalten den chinesischen Nachbau vom Buddipole und firmieren unter JPC-7. 

Außer die Taschen für die JPC-7 Antennen passen alle weiteren Sachen in den Rucksack, der ebenfalls vom Decathlon stammt.


Hier nun die JPC-7 aufgebaut, wobei übrige Antennenstäbe als Mast genutzt werden können, da die Antenne auch einen sehr guten Erdspieß beinhaltet.


Hier sieht man die Einspeisung für die Vertical, wobei der blaue Draht ein abgestimmtes Radial bildet.


Und wenn man lieber mit Dipol funken möchte, so geht das mit der JPC-7 natürlich auch.


Oder es wird eben in wenigen Minuten wieder auf die Vertical gewechselt.



Auch wenn ich an Decathlon keine Aktien habe, hier die Links zu den Taschen:

Die Icom 705 Tasche:

LUNCHBOX ISOLIERBOX MIT 2 LEBENSMITTELDOSEN 4,4 LITER GRAU




Der Rucksack:

KÜHLRUCKSACK ICE FÜR CAMPING/WANDERN 30 LITER BLAU




Sonntag, 30. Mai 2021

Und wieder QRP unterwegs mit dem Rad

Das vergangene Wochenende zeichnete sich zwar weniger mit guten DX-Bedingungen aus, dafür aber umso mehr mit Sporadic-E und schönen Short Skips. Daher hieß es, die Sachen zu packen und bei über 20 Grad Außentemperatur mit dem Rad loszudüsen.

Der erste Halt ergab sich in Nottensdorf auf einer Anhöhe der Geest, die durchaus freie Sicht in viele Richtungen bietet. Also wurde der Buddipole zunächst einmal als Vertical für 20m aufgebaut und selbst mit 10 Watt vom Icom 705 ergaben sich schöne Verbindungen, sogar bis Sardinien in SSB.

Da der Weg etwas weiter war, habe ich auf meinen Anhänger verzichtet und das gesamte Equipment in die Satteltaschen gepackt.

Ok, Komfort sieht anders aus, aber für eine Stunde kann man sich auch einmal auf den Boden setzen.

Die kleine graue Box von Alutec fasst den Icom 705 samt Buddipole Laderegler und Eremit 6 Ah LiFePo Akku. Diesen Akku habe ich extra für QRP beschafft und muss sagen, erstklassig. Diverse Schutzschaltungen und sogar die Möglichkeit, auch ohne Laderegler direkt vom Solarpanel laden zu können, sind schon eine Ansage.

Hier nun etwas windschief, allerdings sieht das auf dem Bild gefährlicher aus, als es tatsächlich ist.

„CQ DM5HF/qrp“ macht sich übrigens mit den Sprachspeichern des Icom sehr gut. Vor allem kann man die beiden Mikrofontasten auch mit den Sprachspeichern belegen. Also habe ich auf A mein Rufzeichen und auf B CQ. Taste A ist entspannter im Anruf von Stationen, die Tierwelt dankt es mir sicher...

Nachdem ich aus Nottensdorf wieder heimgekehrt bin, wurde „umgespannt“ und zu meiner Lieblingsstelle gefahren. Hier habe ich nun wieder den Sitz dabei und ich entschied mich für eine etwas größere Antenne. Hierbei handelt es sich um meinen neuen Antennenbausatz bestehend aus:

- 10m Spiderbeam Mast mit 70cm Packmaß

- MFJ 901 B (der beste Tuner, den MFJ zu bieten hat; T-Glied mit Balun 4:1 und Langdrahtanschluss)

- 2 Drähte á 10,5m mit Steckverbindern (ergeben: Fullsize 20-6m Loop; 21m Longwire für 40m, 10,5m Longwire für 20-10m)

Auf dem oberen Bild ist die Loop nachgezeichnet samt der blauen Abspannung. Diese Antenne geht vorzüglich von 20-10m und wird direkt an den MFJ 901 B gesteckt.

Die grünen Bändchen an der Seite dienen als Schlaufen für wiederverschließbare Kabelbinder, damit die Loop den Tuner nicht durch die Luft wirbelt. Etwas Spannung ist eben auf dem System...

So schaut die Rückseite aus. Ganz links habe ich zum TRX eine Mantelwellensperre moniert, diese ist bei einer Loop an sich nicht notwendig, schadet aber dennoch nicht. Die Kurzschlussbrücke mit den Büschelsteckern schaltet den Tuner in den Betrieb mit Zweidrahtleitung und bindet den Balun 4:1 intern ein. MFJ gibt an, die Box könne 200W Output verdauen - ich würde es niemanden empfehlen, da der Balun nur knapp 3 cm Durchmesser hat und die Drehkos eher aus einen Röhrenradio stammen. Aber, für QRP ist die Box genial und ein guter Kompromiss gegenüber den sündhaft teuren Autotunern.

Lauschiges Plätzchen bei knapp 25 Grad im Halbschatten...

Hier nun im Bild auch der Eremit Akku, den ich mit etwas mit Heißkleber präpariert habe, damit die Kabel nicht versehentlich abreißen. Den Buddipole Powermini habe ich nur dazwischen, um zu sehen, wieviel Leistung bereits abgegeben wurde.



Sonntag, 16. Mai 2021

QRP mit dem Fahrrad portabel

Da der Icom 705 mit einer externen Stromversorgung 10W Output erzeugen kann, lädt das Gerätchen auch zu QRP/p ein.

Also, auf geht es - der Eckla ist gepackt.

Angekommen, nun geht es an den Aufbau.

So schaut das Packvolumen auf dem kleinen Eckla ... also meinem Hacken-Porsche aus.

Hier ist nun eine Angelrute von Decathlon als Mast zu sehen, der eine JPC-7 trägt. Diese Antenne ist ein chinesischer Nachbau vom Buddipole, der eine wesentliche Verbesserung besitzt. Anstatt der Clips wird für die Abstimmung ein Schieberegler verwendet, der die Antenne schnell in Resonanz bringt. Ich habe sowohl die Vertical als auch den Dipol der JPC. Damit lassen sich dann auch Groundplanes mit abgestimmten Radials aufbauen.

Damit die Fiberglasrute hält, habe ich mit Kabelbindern einen Hering mit Kabelbindern befestigt. Zu sehen ist auch der Verbinder, um die Radials miteinander zu verknüpfen.

Hier ist nun die JPC-7 in den Packtaschen zu sehen. Dazu eine kleine Eurobox von toom, in die sich der Icom 705 samt Zubehör sehr gut verstauen lässt. Diese Box kostet keine 10 Euro und ist sehr stabil.


Nun samt Sitz, äh... Hacken-Porsche...

Mit dem Icom und dem integrierten SWR-Meter kann man schnell an der Antenne auf Resonanz abstimmen.

Hier ist nun die Antenne zu sehen. Es ist eine resonante 20m Vertical mit abgestimmten Radials, die etwa 3m über dem Boden montiert ist.

Natürlich ist diese Station aus verkürzter Antenne und 10W Output vom Icom 705 kein DX-Blaster. Dennoch lohnt es sich auch mit dieser Anlage „CQ 20m DM5HF/qrp“ zu rufen. Stationen die ich mit 59+ höre, geben mir bis zu 57 als Rapport. Was will man mehr, außer bessere Wetter?


QRO mit dem Fahrrad portabel

Und wieder einmal war das Wetter zu schön, um im heimischen Shack zu sitzen. Da der K-Wert recht hoch war und die Bedingungen nichts Gutes erwarten ließen, habe ich für solche Situationen meine Station für unterwegs angepasst, sodass diese nun bis zu 250W Output liefert.

Als Anhänger nutze ich mittlerweile einen recht praktischen Hacken-Porsche von Eckla, den man sehr gut als Fahrradanhänger nutzen kann. Der Vorteil dieses durchdachten Zugpferdes ist es, dass man ihn auch als Sitz für unterwegs nutzen kann. Damit in der Sonne, dass kann man sich gefallen lassen...

Als Antenne nutze ich für den ambitionierten Portabelbetrieb die Aerial-51 Modell 404-UL von Spiderbeam. Diese super leichte Windom hat es mir angetan und bringt ordentlich QSOs ins Log. Insbesondere auf 40m arbeitet diese Antenne hervorragend.

Sowohl das leichte RG174 Koax als auch die Drähte samt Abspannungsleine habe ich auf 3 Haspeln gerollt. Damit ist die Station in weniger als 15 Minuten bereit für das erste QSO. Zudem lassen sich die Haspeln mit wiederverschließbaren Kabelbindern sehr gut am Baum zur Ausrichtung der Antenne nutzen.


Als Station nutze ich einen Icom 705 mit einer HLA-305V Endstufe, die mit 10W Input bis zu 250W Output liefert. Als Tuner habe ich einen kleinen alten Daiwa, der bis zu 500W verkraftet und mit den heutigen MFJ Geräten nicht vergleichbar ist. Der Akku ist ein 20Ah i-tecc und dazu kommt noch ein 120W Solarpanel, das einen bis zu 6 Ampere starken Ladestrom generiert. Geladen wird übrigens über ein Buddipole PowerMini, der in der neuen Version nun auch einen USB Port für das Smartphone besitzt und bis 35A Output händeln kann.

Hier noch einmal die Station in voller Größe und natürlich möchte ich das SWR 5000 Meter von Stockcorner nicht unterschlagen.

In eine Stunde brachte mir die Anlage an einem sommerlichen Frühlingstag über 40 QSOs ins Log.