gibt es leider nicht. Nachdem ich auf meinen Aufbau mit der Yaesu YA007 zunächst sehr stolz war, schlich sich doch schneller eine Änderung in der Mobilstation ein, als zunächst gedacht.
Was war geschehen?
Sehr erfreut war ich darüber, dass die KXPA mit dem eingebauten ATU in der Lage war, die unresonante Peitschenantenne, welche auf der Anhängerkupplung montiert ist, auf den von mir favorisierten Bändern abstimmen konnte. Wie so oft zeigt sich in der Praxis aber, dass die Möglichkeit der Abstimmbarkeit und die Wirksamkeit der Antenne keinesfalls einhergehen. Eine simple Regel ist, dass eine Dummyload auch ein hervorragendes SWR bringt, wenngleich ein solcher Abschlusswiderstand für den Sendebetrieb keineswegs taugt. So ähnlich verhielt es sich leider mit meinem Mobilkonzept. Ich hatte mich während der ersten QSOs bereits gewundert, dass die hörbaren Signale selten über 57 hinausgingen. Da mein Betrieb sporadisch erfolgte, schob ich diesen Umstand zunächst auf die jeweiligen Ausbreitungsbedingungen, die mir anscheinend nicht wohl gesonnen waren. Nach und nach gelang es mir, auch einige Stationen aus Übersee ins Log zu bringen, aber die niedrigen Empfangspegel ließen mir keine Ruhe. Auch war ich diese Situation nicht von der ATAS 120 gewohnt, welche ich einige Jahre zuvor betrieb.
Rein aus Neugier versuchte ich nun, dem Problem Herr zu werden. Mein Lösungsansatz war zwar wenig galant, aber im Vergleich zur Performance der genutzten Antenne immerhin wirksam. Ich bestellte mir bei Classic International einen Satz der Hustler Mobilantenne. Da ich zu diesem Zeitpunkt im Urlaub war, schien mir eine schnelle Lieferung sehr wichtig. Aus anderen Bestellungen wusste ich, auf die Jungs aus den Niederlanden ist verlass. So war es auch, wenige Tage nach Bestellung hielt ich einen 137cm langen Antennenstab, eine Adapterplatte für vier Resonatoren und drei Resonatoren für 40, 20 und 15m in meinen Händen.
Die teils gescholtene Qualität der Antennen konnte ich nicht bemerken. Neben den in meinen Augen günstigen Preis ist das Finish der Antenne ganz ansehnlich. Ob jedoch weiß als Farbe die optimale Wahl darstellt, bleibt fraglich. Der Punkt ist aus technischer Sicht zwar zu vernachlässigen, allerdings entspricht mein Mobilfunkaufbau nicht wirklich der STVO/ STVzO. An meinem braunen Caddy fällt die weiße Antenne leider extrem auf, weil das Kontrastverhältnis sehr heftig ist.
Der Betrieb mit der Antenne ist jedoch die wahre Freude. Nachdem Auspacken ist natürlich zunächst die Abstimmung der Resonatoren vorzunehmen. Obwohl ich im Urlaub keinen VNA zur Hand hatte, konnte ich alle drei Resonatoren auf die gewünschte Bandmitte justieren. Die Bandbreite der Resonatoren ist für mich ausreichend. Auf 40m habe ich etwa 50 KHz unter SWR 2 festgestellt, auf 20m ist es der gesamte SSB Bereich und auf 15m ohnehin. Dieser Punkt ist vor dem Hintergrund des ATU in der KXPA kein wirklich schlagendes Kriterium. Die Abstimmung habe ich im Übrigen mit der Adapterplatte und allen drei Resonatoren gleichzeitig vorgenommen.
Nach einigen Wochen Betrieb bin ich mit der Antenne deutlich zufriedener, als mit der Yaesu YA007. Der Grund lag nicht nur an den satten 59+ Signalen, sondern auch an etlichen 40m SSB Verbindungen, die mit der vormals genutzten Atas deutlich schwieriger waren. Selbst Pileups konnte ich in letzter Zeit häufig knacken, wenngleich dies im Schwerpunkt auf 20m erfolgte. Auf 15m gelangen mir bis dato mangels guter Bedingungen leider kaum Verbindungen, was aber aufgrund der hervorragenden 20m Resultate nicht weiter stört.
Einen Nachteil an der Antenne möchte ich jedoch an dieser Stelle nicht verschweigen. Obwohl mir die Qualität der Antenne zusagt, ist es mir gelungen den 40m. Strahler abzubrechen. Das Problem bestand darin, dass es auf einigen Parkplätzen Höhenbeschränkungen gibt, um die Einfahrt von bspw. Wohnmobilen zu verhindern. Ohne an die Antenne zu denken, fuhr ich leider sorglos bei Cuxhaven durch eine solche Höhenbeschränkung. Die Spule war zwar noch fest, aber der Abstimmstab oberhalb der Spule brach schlichtweg. Dagegen half leider auch nicht die schwere Tonnenfeder, da die Höhe einfach ungünstig war...
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