Das Loggen auf Papier empfand ich noch nie als optimale Idee, um QSOs nachzuhalten. Mittlerweile schaue ich auf 9 Jahre digitales Log zurück und freue mich immer wieder, welche Informationen diese Datenbank bereit hält. In der Station ist ein elektronisches Log heute keine Seltenheit mehr. Anders sieht es beim Portabelbetrieb aus.
Hier könnte sicher auf Papier geloggt werden, aber dann steht das Abtippen auf der to do Liste im Rahmen der Nachbereitung. Mit Blick auf die schmale Freizeit ist dies für mich undenkbar.
Mit HamLog existiert seit mehreren Jahren eine gute Möglichkeit, von unterwegs am Tablet oder am Smartphone QSOs einzugeben. Die App läuft auf iOS und Android gleichermaßen. Ein weiterer Clou ist sicher, dass die getätigten QSOs im ADIF Format per Mail oder per SD-Karte exportiert und damit dem zentralen Log zugeführt werden können.
Bisher nutze ich ein Asus MemoPad HD7 für jegliche Amateurfunkaktivitäten outdoor, da dieses Tab technisch ausreichend ist und zudem keinen großen Verlust darstellt, sollte einmal etwas Unvorhergesehenes passieren. Da das Display mit 7“ etwas klein ausfällt, stellte sich mir schnell die Frage, inwieweit eine externe Tastatur zweckmäßig sein könnte. Zunächst verwendete ich eine faltbare Tastatur aus Windows CE Zeiten, jedoch gibt es hier so viele Mehrfachbelegungen auf den Tasten, dass die Freude in Grenzen bleibt. Schlimmer noch, das Tastaturlayout korrespondiert weder mit iOS noch mit Android hinreichend, was für zusätzlichen Ärger sorgt.
Eine gute Lösung fand ich jüngst mit der Logitech K380 Tastatur. Dieses kleine, optisch sehr ansprechende aber dennoch gut bedienbare Eingabegerät ist zwischen 40 und 50 Euro im Online- und Retail-Handel erhältlich. Die Batterien halten sehr lang und es besteht die Möglichkeit, mittels eines Schiebeschalters die Tastatur komplett abzuschalten. Darüberhinaus bietet Logitech die Möglichkeit, zwischen drei gekoppelten Endgeräten umzuschalten. Dies erfolgt tatsächlich im Sekundentakt. Damit kann ich problemlos zwischen iPad, dem Asus Tab und sogar zwischen meinem dienstlichen Blackberry umherschalten. Auf allen drei OS funktioniert die Tatstatur einwandfrei. Alle Zeichen von der Tastatur werden eindeutig und richtig übertragen.Für OSX User gibt es zudem eine graue Hinterlegung der Apple-spezifischen Tasten wie cmd und alt und auch die Windows Starttaste wurde nicht vergessen. Demnach bietet die Tastatur eine wirklich wunderbare Möglichkeit, mit verschiedensten OS erfolgreich zusammenzuwirken.
Im Portabelbetrieb hat die Tastatur zudem den Vorteil, dass sich das Asus Tab dort platzieren lässt, wo es nicht stört, aber gut ablesbar ist. Die Tastatur lege ich zum Schreiben gern auf die Oberschenkel. Nun ist es bekanntlich so, dass Displays den meisten Strom bei Tablets verbrauchen. Aus diesem Grund geht mein Asus bereits nach wenigen Sekunden wieder in den Ruhemodus über. Charmant an der Tastatur ist, dass wenn keine Displaysperre aktiviert worden ist, ich lediglich eine Taste betätigen muss, damit ich in HamLog die nächste Station eingeben kann. Ein Drücken des mechanischen Schalters am Tab entfällt damit. Das ist in der Tat eine feine Sache, auch wenn es vermutlich nicht all zu spektakulär klingt. Der praktische Nutzen ist hingegen wirklich bedeutend.
Alles in allem empfinde ich die Tastatur als eine sehr gute Wahl mit Blick auf Größe, Optik und Funktionalität. Und wem es beim iPhone mit der Wahtsapp-Nutzung geht wie mir und aufgrund seiner großen Finger recht schreibfaul ist, auch hier schafft die Logitech Abhilfe ;-)
Geschrieben mit der K380 am iPad Air
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