Heute war es mal wieder so weit. Das Wetter gut, mein Kleiner schlief und ergo war sein Fahrradanhänger zu meiner Verfügung. Also nutzte ich die Gelegenheit, ein paar Kilometer hinaus ins Grüne zu radeln. Kaum angekommen, galt es zunächst einen geeigneten Aufbauort für meine Antennne zu finden. Als Ziel hatte ich mir eine horizontale Deltaloop vorgestellt, die ich mit einem 12m Mast in circa 10 Metern Höhe aufspannen wollte.
Einige Eichen am Wegesrand erleichterten mir diese Prozedur. Etwa 10 Meter gegenüber fanden sich ebenfalls gut nutzbare Holzmasten vom Typ Birke. Um das Unterfangen einfach zu gestalten, suchte ich mir als erstes ein Y Stöckchen aus Holz, welches in das oberste Element des Spiderbeam Masts steckte. Darüber läuft mein Abspannseil, eine Seite in der Hand, auf der anderen Seite ein 200 Gramm schweres Lot. Über den Ast, der am weitesten in den Weg ragte, wurde nun die Schnur sachte samt Gewicht geführt und dieses abgelassen. Nun konnte die Hühnerleiter samt angeschlossener Loop nach oben gezogen werden. Der Rest der Loop lag freilich noch auf dem Boden.
Also nutze ich den Mast ein weiteres Mal, indem ich die Loop in das Y Stück am Mast legte und diesen in einen etwa 13 Meter entfernten Baum einhang. Anschließend wurde die Wegstrecke vom Speisepunkt zu diesem Punkt gestrafft. Nun nutzte ich das Y Stück samt Mast abermals, um die dritte Ecke aufzubauen. Das die Bäume jeweils im Dreieck mit 13 Meter Abstand zueinander stehen, ist ja bekanntlich eher unwahrscheinlich. Also ist der Spiderbeam nun mein dritter Baum, mit dem ich das Konstrukt in optimaler Spannung in die Luft schiebe.
Für den geneigten Leser mag das abenteuerlich klingen, es ist aber eine Arbeit von um und bei 10 Minuten. Und die lohnen. Die Loop lässt sich von 40 - 10m anpassen und spielt hervorragend auf kurzen Distanzen. Tolle QSOs stellten sich ein. Neben einem sehr angenehmen QSO mit Oystein LA7CFA sprach ich auch lange mit Tony G6YPK, der portabel mit 2 Watt sendete. Trotz der geringen Leistung sprachen wir fast 40 Minuten miteinander.
Nachdem ich eine Stunde mit 50W sendete, nutzte die die übrigen 90 Minuten 100W. Meine Startspannung am LiPo betrug 12,6V, wobei ich zum Ende meiner Aktivität noch 11,6V im Köcher hatte. Eine gute Stunde 100W wären also noch möglich gewesen.
Damit war die Kurzaktivität wieder ein gelungener Ausflug und ermunterte zu weiteren Touren. Der KX3 samt KXPA ist einfach ein unschlagbares Ensemble, das aber bei mir vor allem deshalb so gut passt, weil der Akku ein knappes Kilo wiegt und damit mein Fahrrad nicht überlastet.
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