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Sonntag, 6. September 2020

SPE Expert 1.5K-FA - bis zu 1.500 Watt Ausgangsleistung bei 9,5 Kg (Leicht-)Gewicht

Während ich diesen Post verfasse, bin ich bereits mit der neuen Expert Linear qrv. Nachdem ich mich nicht ganz leichten Herzens von meiner Elecraft KPA500 getrennt habe, bin ich wieder auf zu einer italienischen PA zurückgekehrt. Mir war es wichtig, eine PA zu nutzen, die einerseits leicht und transportierbar und andererseits auch hinreichend leistungsfähig ist.

Der Aufbau der Expert 1.5K-FA schien mir am besten passend: 9,5 Kg Gewicht, Leistungsreserve bis 1,5KW Output Power, ein ATU, der ein SWR bis 5 verdaut und zudem finden sich auch 2 Antenneneingänge auf der Rückseite - für 2 Empfänger am Flexradio optimal.

Das waren letztlich die Punkte, welche mich überzeugt haben. Auch schien mir der Preis mit Blick auf vergleichbare PAs noch im Rahmen, bedenkt man, dass eine KP1500 von Elecraft mit 7.000€ zu Buche schlägt.

Was mir bei Elecraft bisher besser gefallen hat, ist schlichtweg die Software. Jene von Expert wirkt etwas aus der Zeit gefallen, aber zum Glück findet sich genügend third party software im Internet. Insofern lässt sich die PA mit DDUTIL, FRStack und FRLogger sehr gut steuern. Alle drei Apps interagieren zudem hervorragend mit Smart SDR.

Bei mir ist die PA wiederum in einen kleinen Serverschrank eingezogen und hat aufgrund vergleichbarer Abmessungen in der Breite den ehrwürdigen Platz der KPA500 übernommen:


Im Detail schaut es dann so aus:


Nichtsdestotrotz funktioniert die seitens SPE bereitgestellte Software. Mittels einem Kabelsatz lässt sich die PA sehr einfach direkt mit dem USB-Port des Flexradios 6600 verbinden. Leider bereitete mir dieser Kabelsatz zunächst etwas Sorge, da der Stecker nicht korrekt beschaltet war. Sagen wir es mal so, die Fehlersuche hat wenig Freude bereitet und für 75€ war dieses Kabel auch nicht gerade ein Schnäppchen.

Die Verbindung zum PC kann übrigens zusätzlich per USB oder RS232 ausgeführt werden. Der USB Anschluss funktioniert jedoch nur mit der originalen SPE Software. Für DDUTIL und weitere Apps ist der RS232 Anschluss zu nutzen. Hierbei ist darauf zu achten, dass ein konventioneller RS232-USB Wandler nicht funktioniert. Die Pins TxD und RxD folgen bei der Expert nicht (!) dem üblichen Standard. Insofern muss etwas gelötet werden, aber Stecker liegen der PA zur Genüge bei. Wie so oft, ein Blick in die Bedienungsanleitung ist ratsam... Dieser Blick verrät übrigens auch, dass der USB und RS232 Port nicht gleichzeitig angeschlossen werden dürfen.

So schaut der Bildschirm von meinem iPad Pro aus, wenn ich per Googles Remote Desktop mir den Bildschirm meines „Afu-Servers“ (ein hochgezüchteter Lenovo P300 mit Xeon CPU und 32 GB RAM) auf das erste Display Drittel lege. Die beiden übrigen Drittel entfallen dann auf die iPad SmartSDR App, die auch FT8 und FT4 samt Logbook beherrscht.

Und nun ist mein erster Beitrag zur Expert geschrieben, etwa 10 weitere FT8 Kontakte haben parallel den Weg ins Log gefunden, was dann so ausschaut:



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