Wie jedes Jahr ging es auch diesen Herbst wieder mit der Familie nach Blavand. Neben der sehenswerten Natur vor Ort darf natürlich auch etwas Amateurfunk nicht fehlen.
Da die hiesigen Ferienhäuser recht hübsch sind, habe ich es vermieden „wilde“ Drahtkonstruktionen mit schiefen GFK-Masten aufzubauen. Nichtsdestotrotz braucht es aber eine Antenne, die auch ein möglichst überschaubares Packmaß besitzt.
Daher habe ich meinen chinesischen JPC-7 Antennenbaukasten eingepackt, den ich zwischenzeitlich optimiert habe:
- 5m Teleskop der MC-750
- 5m Teleskop Nummer 2 von Aliexpress
- insgesamt 6 Alutubes der JPC-7
- damit lassen sich dann 2 Dipolarme zu je 6,5m errichten
- Versatee Einspeisung für Hühnerleiter angepasst
- Buddipole Maststativ mit dem 2,4m Mast
Im Ergebnis schaute das Ganze dann so aus:
Diese Antenne ist somit mit einem kleinen Antennentuner ohne Probleme von 80 bis 10m abstimmbar. Machen wir uns nichts vor, auf 80m gehen allenfalls Glücks-QSOs…
Auf den übrigen Bändern ging in SSB jedoch die Post ab. Auf 40m ging stets EU, wie auch auf 20m. Die Rapporte waren in der Regel 59. Insbesondere 17m und 15m waren sehr spannende Bänder, auf denen es in Richtung USA und Kanada nicht nur klappte, sondern auch für ausgedehnte SSB-QSOs reichte.
Da wir unser Haus auf einem Angelteich hatten, gab es zudem stets Interesse, ob ich mit dieser neuen Angelruten-Konstruktion auch schon gut Fisch gefangen hätte… nun ja, was soll man dazu sagen…
Als TRX ist der Icom 705 wieder an Bord. Da mein Fokus auf SSB ohne PC-Log lag, habe ich das Rumlog auf meinen iPhone installiert. Eine gelungene App, die sich auch per Bluetooth mit dem Icom 705 koppeln lässt. Damit greift das Rumlog auch stets die korrekte QRG - eine wirklich feine Sache:
Ebenso eine feine Sache ist das Manfrotto Foto-Stativ, das den 705 hervorragend aufnimmt. Der Stand ist sehr sicher und der Neigungswinkel lässt sich in alle benötigten Richtungen einstellen.
Zwar ist der Icom 705 ein wirklich tolles Gerät, aber 10W waren mir dieses Mal zu sehr QRP, weswegen die RM-Italy HLA305V mit den Urlaub durfte. Diese PA leistet um die 300W und das bei sehr guten IMD-Werten. Da der Spitzenstrom gut 35A beträgt habe ich die HLA-305V mit zwei 20Ah LiFePo4 Akkus von iTecc verbunden. Mit den dann verfügbaren 40Ah konnte ich stets einen ganzen Nachmittag straffen SSB-Betrieb fahren.
Den Icom 705 habe ich mit einem Eremit 6Ah Akku versorgt, damit ich auch die 10W Ansteuerleistung erzeugen konnte, um die HLA-305V entsprechend auszufahren.
Als Koppler habe ich vor einigen Jahren einen alten Daiwa CL-680 erworben. Dieser ist ein klassischer T-Tuner, der aber ein sehr kleines Packmaß besitzt und dennoch 500W SSB verkraftet. Im Zusammenspiel mit der HLA-305V geht dieser Tuner wirklich hervorragend und ist kein Vergleich zu den 300W MFJ Tunern, die bei mir regelmäßig ab 200W spratzelten…
Nun hatte ich geschrieben, dass die Antenne mit Hühnerleiter gespeist wurde und der Tuner ergo unsymmetrisch ist - wie passt das? Relativ einfach, indem ich eine Mantelwellensperre mit einer PL-Muffe getunt habe:
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