Nun ist es endlich soweit, der Schnee weggetaut, der Himmel blau und die Temperaturen bewegen sich auch wieder in humanen Bereichen. Aus diesem Grund entschloss sich meine XYL und ich, eine kleine Fahrradtour zu unternehmen. Also hieß es, Rucksack packen, Akkus laden und hoffen, dass nichts zu Hause vergessen wird. Unser Ausflug führte uns unweit von Horneburg zu einem etwa 30m hohen Aussichtsturm in Nottensdorf, welcher seit dem Jahre 2009 am Rand der B73 das weitläufige Alte Land überragt. Bereits eine grobe Erkundung im Januar 2012 ergab, dass sich dieser nicht unbedeutende Punkt auch für eine Portabelaktivität nutzen lassen würde.
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| Blick vom Aussichtsturm Richtung Nottensdorf |
Aufgrund des Fahrradausfluges bedeute dies für mich, die Funkausrüstung auf ein Minimum zu reduzieren, um zum einen das gute Fahrrad auch weiterhin nutzen zu können und zum anderen nicht mit großen Schweißperlen auf der Stirn den Turm erklimmen zu müssen. Nichtsdestotrotz war für mich die Maßgabe gesetzt, mit 100W in die Luft zu gehen. Insofern packte ich den Yaesu FT-857d samt 17Ah Bleigelakku, Solarpanel, 7m GFK Mast, SGC-237 und etwa 15m Draht zusammen.
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| Chris, DM5HF hat Spaß beim DX |
Nachdem die Ausrüstung den Weg auf den Turm gefunden hatte, begann nach einer kurzen Rundumsicht der Aufbau. An dem GFK Mast wurden die 15m Draht befestigt, gewissermaßen ein inverted L bildend. Die Antenne war von 40 - 10m derart unresonant, sodass der SGC ein Leichtes hatte, den Draht mithilfe des Turmes als Gegengewicht anzupassen. Die warme Nachmittagssonne lieferte in den folgenden knapp 1,5h soviel Energie auf das Solarpanel, dass trotz des verhältnismäßig kleinen Akkus 100W Sendeleistung möglich waren. Bereits ein erster Höreindruck auf dem 15m Band zeigte, dass mir die Bedingungen wohl gesonnen waren. Nach Funkbetrieb auf 17m, 15m und 10m füllten diverse Stationen aus den USA, Algerien, Indonesien, Libanon, Türkei, Spanien und Bulgarien das Log.
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| 7m GFK Mast mit 15m Draht |
Die XYL drehte derweil noch eine ausgiebigere Runde mit dem Rad und holte mich gegen 1600 Uhr vom Turm. Das war ein guter Zeitpunkt, da die Temperatur seit 1500 Uhr schlagartig abnahm. Zusammengefasst war der Ausflug ein voller Erfolg und der Turm konnte bereits eine Vorahnung geben, was für Portabelaktivitäten von dort oben in diesem Jahr noch möglich werden.
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| Transportmittel und verstaute Funkausrüstung |
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