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Freitag, 4. April 2014

HAM_loop: meine Antwort auf die Alexloop

Bereits in einem der vorangegangen Artikel hatte ich den Magnetantennenbausatz von Schubert Gehäuse vorgestellt. Da mir ein Loopdurchmesser von 90cm einerseits zu klein und andererseits trotzdem zu sperrig für den Transport ist, inspirierte mich vor allem die Alexloop zur Lösung meiner "Probleme".


Mittels des Magnetantennenrechners von Klaus, DG0KW, lassen sich verschiedene Baukonzepte zunächst rechnerisch überprüfen. Nach wenigen Beispielrechnungen wird schnell klar, dass der Materialdurchmesser des Loopreifens weniger Auswirkungen auf den Wirkungsgrad hat, als der Durchmesser der Loop selbst. Demzufolge ist das Vorgehen von Alex, Koaxialkabel als Loop zu verwenden, wirklich zielführend.

Für Portabelaktivitäten habe ich mich entschieden, einen Durchmesser von 1,3m zu verwenden. Hierdurch lässt sich ein solider Wirkungsgrad der Loop von 40 bis 20m erzielen. Betreibe ich die Loop stationär, nutze ich einen Durchmesser von 3,4m, um auf 80 und 40m solide Wirkungsgrade zu erzielen. Aufgrund der Abhängigkeiten von Durchmesser der Loop zum Leitungsdurchmesser habe ich mich für Ecoflex 10 entschieden. Es ist stabil, lässt sich gut zusammenrollen und der Preis ist in Ordnung. Eco 15 oder gar Cellflexkabel habe ich aus diesen Gründen nicht weiter betrachtet.

Der wesentliche Vorteil in der Koaxialkabellösung liegt darin, dass ein Kondensator mit PL-Anschlüssen ausreichend ist, um verschiedene Loops, je nach Erfordernis, zu betreiben. Obwohl der Kondensator eine definierte Kapazität aufweist, kann über den Loop Durchmesser die Nutzungsfrequenz bestimmt werden. Hin zu den tiefen Bändern ist dies unkritisch, aufgepasst werden muss, wenn die höheren Bänder genutzt werden sollen. Bei großen Kondensatoren ist die Anfangskapazität teils so hoch, dass selbst mit kleinen Loop-Durchmessern kein sinnvoller Betrieb auf 10m möglich ist. Zudem gilt die Regel, desto weniger C, desto größer der Durchmesser, desto größer der Wirkungsgrad. Ein großes C lässt demnach kleine Loops zu, allerdings ist der Wirkungsgrad bei einer 60 cm Loop auf 40m verschwindend gering.
Sehr gut funktioniert in meinen Augen die Fernsteuerung der Schubertloop. Sie ist präzise und sparsam - ich verwende immer noch den ersten Batteriesatz. Was mich stört, ist die Tatsache, dass über die zweiadrige Zuleitung je nach Lage ordentlich HF übertragen wird. Das führt zu zwei Nachteilen. Zum einen kann es beim Abstimmen selbst mit 10W sehr sehr heiß an die Finger werden und zum anderen beeinflusst die Zuleitung, obwohl nicht leitend mit der Loop verbunden, teils signifikant das SWR.
Als nächste Ausbaustufe folge ich daher der Empfehlung von Bernd, DH1ND, welcher mir folgenden Link zum Bau einer Fernspeiseweiche sendete: http://www.ad5x.com/images/Articles/RemoteDC%20RevA.pdf Mit diesem Aufbau hoffe ich, die beschriebenen Lästigkeiten in den Griff zu bekommen.

Was den bisherigen Betrieb der Loop anbelangt, so kann ich nicht klagen. Der wasserfeste Kasten ist gut transportierbar und bietet ausreichend Stabilität für das Haltekreuz aus Installationsrohr. Dieses Rohr ist extrem preiswert und durch die Clippse steht die Loop in weniger als drei Minuten.

Zusammengefasst ist dieser Aufbau der Alexloop in doppelter Hinsicht überlegen. Ich kann problemlos 200W HF auf die Loop geben und muss sie nicht mit der Hand abstimmen. Mittels der Teile von Schubert lässt sich die Loop zudem für deutlich unter 300 Euro so aufbauen, wie auf den Bildern zu sehen. Mindestens einen Nachteil muss es natürlich auch geben. Die Abmessung der zerlegten Loop ist natürlich deutlich größer, als bei Alex seiner Variante.

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