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Log of DM5HF

Sonntag, 29. April 2012

Heil Pro Set HC6 am Flexradio 5000a

Nachdem ich erfolgreich mein Sennheiser Headset über einige Jahre erfolgreich verwendet habe, ist es nun leider aufgrund des teils rauen  Portabelbetrieb defekt. Aufgrund des günstigen Preises war das nicht weiter schlimm, zumal es im Zusammenwirken mit meiner PA HVLA700 keine überzeugende Modulation liefern konnte.
Heil Pro Set HC6 am Flexradio 5000 im Zweit-QTH

Nun galt es, einen adäquaten Ersatz zu suchen. Die Headsets von Bob Heil kamen bis dato nicht in Betracht, da der Preis mir mehr als unangemessen erschien. Alternativen habe ich jedoch nur im Flugfunkbereich gefunden, wo die Mikrophone leider ähnlich teuer sind. Damit war die Wahl dann doch relativ schnell auf Heil gefallen. Nun galt es zu bestimmen, welche Sprechkapsel in Zukunft verwendet werden sollte. Die HC4 ist zwar Contest-erprobt, aber für das abendliche Klön-QSO nicht wirklich zu gebrauchen. In die dumpfere, für FM optimierte HC5 hatte ich kein so rechtes Vertrauen, da das Headset natürlich ein Alleskönner sein muss. Die Kombination des Heil mit dualer Kapsel schied aufgrund des hohen Anschaffungspreises aus. Nach einiger Recherche stellte ich fest, dass Heil mittlerweile eine HC6 anbietet, welche sich mittels Equalizer vom Profil einer HC4 bis hin zu einer HC5 modulationstechnisch formen lassen sollte. Da mein Flexradio über ausgedehnte Einstellungsmöglichkeiten verfügt, habe ich mir das Pro Set mit HC6 von Difona besorgt. Lediglich zwei Tage benötigte das Mikro bis zu mir, herzlichen Dank Difona.

Nach ersten Versuchen mit dem Headset muss ich sagen, dass es meine Erwartungen vollumfänglich erfüllt. Die Modulation lässt sich mittels Equalizer tatsächlich sehr individuell anpassen und sowohl für DX als auch für 80m-Runden optimieren. Studiotechnik stellt die HC6 sicherlich nicht unbedingt dar, aber es ist ein Headset, welches eine ausgewogene Performance bietet, wenn auch nicht zum Schnäppchenpreis.

Samstag, 14. April 2012

Flexradio 1500 + HLA-150 + Telepost LP100a

Lange habe ich überlegt, welches SWR/- und Leistungsmessgerät in Zukunft bei mir eingesetzt werden soll. Entscheidend war für mich, dass es sowohl für qrp als auch für qro taugen soll. Das Angebot an digitalen SWR-Metern ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Bekannt sind Firmen wie Wavenode (Wimo), Array Solutions (in DL?) Farswitch (beim Hersteller) oder Telepost (Difona). Da ich mir unsicher war, welches Gerät für mich am geeignetsten erscheint, hatte ich ein Topic im Hamradioboard eröffnet. Die Empfehlungen gingen dort nahezu ausnahmelos in Richtung des LP100a. Nachdem ich mich über dieses Messgerät belesen hatte, stand für mich fest, dieses sollte es sein. Difona lieferte bekanntermaßen schnell. Die ersten Tests verblüfften mich. Die Leistungsmessung und auch die Messung des SWR erfolgt sehr präzise. Es ist jetzt eine Freude, die Antenne mithilfe der genauen Anzeige über den Antennenkoppler abzustimmen, da Zeigerinstrumente aufgrund ihrer Trägheit oft dazu führen, das ein schmaler Dip gar nicht wahrgenommen werden kann.


Hier ist das LP100a in Aktion, 5W Ansteuerleistung bringen knapp 90W HF

Bisher zeigte mir das LP100a am Flexradio 1500 erfolgreich Ausgangsleistungen um 50 Milliwatt. Damit habe ich nun auch eine zuverlässige Leistungsmessung für WSPR. Gleichwohl brilliert das LP100a auch in Verbindung mit einer Endstufe. Aufgrund des LP100a konnte ich mir erstmals den Nachweis erbringen, dass meine RF-Power HVLA700M wider erwarten tatsächlich über 800W HF abstrahlen kann.

Von der Qualität der einzelnen Baugruppen bin ich begeistert. Oftmals ist das Finish bei US-amerikanischen Geräten nicht ganz im europäischen Qualitätssinne. Telepost hat dabei keine Probleme. Auch die im Internet downloadbare Software funktioniert sehr zuverlässig und erweitert die Möglichkeiten des Messgerätes deutlich. So eignet sich das LP100a auch zum sweepen des gesamten Bandes in definierten Abständen. Ergo kann die Software aufgrund der Messergebnisse bspw. das SWR/ Real- und Blindwiderstand als Kurve wiedergeben. Ein weiteres gewichtiges Argument ist der Support durch den Entwickler. Larry, N8LP, beantwortet Emails sehr zügig und hat stets den benötigten Rat zur Hand. Ich hatte schließlich Probleme, die CAT Steuerung zu realisieren. Das Problem war jedoch simpel, mein USB-RS232 Adapter konnte die benötigte Geschwindigkeit nicht verarbeiten. Ein neuer Adapter für 8€ löste jedoch dieses Startproblem umgehend.