Mit meinem portablen HexBeam von Buddipole bin ich zwar sehr zufrieden, aber für "mal eben schnell" und Flugreisen habe ich noch etwas weiter recherchiert. Dabei stieß ich auf die HexTenna von Alpha Antennas. Mit einem extrem kleinen und wirklich beeindruckenden Packmaß bietet die HexTenna eine Dipol-, Vertical- und Yagi-Konstruktion, die von (40) 20-70cm problemlos abstimmbar ist.
Der erste Aufbau im Feld führte mich auf 6m, da die Bedingungen hier ganz ordentlich waren.
Da die HexTenna über kein Anpassnetzwerk verfügt und die amerikanische Qualität so lala ist, habe ich einen Spiderbeam Ballon 1:1 ergänzt. Damit wird zudem das Strahler-Element gerade gehalten und gegen Verdrehen geschützt.
In das Innenleben der HexTenna schaut man besser nicht - daher der Balun. Mit der Klemmkonstruktion meint Alpha Antennas 1,5 kW Sendeleistung nutzen zu können. Naja, ich traue dieser Aussage nicht so sehr...bedenkt man nur das Thema Mantelwellen und die in der Regel schlechte Erdung bei portablen Betrieb.
Im heimischen Garten hatte ich vor dem ersten Feldversuch ein paar Probeaufbauten vorgenommen. Feststellbar war dabei, dass die HexTenna keine Bäume, Autos und Häuser in sehr dichtem Abstand mag. Das SWR lässt sich zwar mittels der Teleskop-Elemente auf ein Minimum reduzieren, aber die Längen sind dann fernab von jenen aus dem Manual.
Die Anleitung gibt sowohl metrische als auch zöllige Maße für die Teleskope vor. Um diese Abmessungen vorzunehmen, habe ich bei Stanley ein erstklassiges 8m Rollbandmaß gefunden.
Der Clou daran ist, dass sowohl eine metrische als auch eine zöllige Skala auf dem Bandmaß zu finden ist - klasse Stanley!
Ein weiterer Helfer ist meine Kabeltrommel mit Aircell 7, welche im Feld wirklich klasse funktioniert und auch QRO tauglich ist ;-)
Da ich den Strahler durch den Balun fixieren könnte, stellte sich nun die Frage, wie es mit dem Reflektor ausschaut. Hier habe ich zwei Bessey Klammern im Einsatz, damit der Reflektor sich nicht verdreht. Leicht, extrem stark und simpel - so mag ich das!
Auf 20m kann sich das SWR durchaus sehen lassen. Die Teleskope ermöglichen eine nahezu perfekte Abstimmung.
Nachdem ich den Aufbau heute erledigt hatte, habe ich natürlich auch ein paar QSOs geloggt. HF war bei dem hohen K-Index heute nahezu tot - auch bei 750W Output, aber 6m lief auf FT8 hervorragend. 200W Ausgangsleistung mittels SPE Expert und der Anker F2000 machten durchaus Freude, um diverse Verbindungen aus ganz Europa zu loggen.