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Sonntag, 16. März 2025

Portabel mit 750 Watt - SPE Expert mit Yaesu FT-710 & Anker 767 Power House (Solix F2000)

Obwohl das Thermometer heute nur 7 Grad Celsius anzeigte, beschloss ich einen ersten /p Ausflug in 2025 zu unternehmen. Dabei ging es mir weniger um QSOs, sondern um einen besonderen Test. Noch nie zuvor war ich mit QRO portabel unterwegs, aber das hat sich mit heute geändert.


Meine SPE Expert 1.5k-FA fristete bis dato ausschließlich ihr Dasein im heimischen Shack. Portabel ist insofern eine Herausforderung, als das Felder und Wiesen in der Regel über keinen 230V Anschluss verfügen... Was tun? Am besten löst sich das Ganze mit einer Powerstation. Nach Recherche vieler Testberichte bin ich bei der Anker 767 Power House hängen geblieben, die auch als Anker Solix F2000 vertrieben wird. Damit stehen mir 2.048 Wh zur Verfügung, die sich mittels eines Zusatzakkus auch noch verdoppeln lassen - Benzin-Stromerzeuger áde... Maximal kann die Anker 2.300W Wechselstromleistung bereitstellen, was durchaus sehenswert ist.


Doch bevor das erste QSO ins Log findet, gilt es aufzubauen. Hier ist der Umfang der 750W Portabel-Station zu sehen. Ziel war es, in 8m Höhe einen Rotary Dipole zum Funken zu nutzen.


Als Erstes empfiehlt es sich stets, den Mast ohne Antenne auszufahren und ordentlich abzuspannen.




Wenn dieser Schritt erfolgt ist und der Mast sogar noch gerade steht, kann die Antenne aufgesetzt werden. Hier im Bild habe ich die Chelegance MC-599 auf das 10m Band justiert. Den originalen Balun verwende ich bei QRO nicht, da dieser "nur" mit 200W PEP belastbar ist.  


Um die SPE-Expert entsprechend aussteuern zu können, nutze ich den Yaesu FT-710 Field. Yaesu nennt das Gerät ohne den separaten Lautsprecher "Field"... nur ist meines Erachtens wenig Field dabei. Aus diesem Grund habe ich mir von Armoloq aus den USA ein recht praktisches Rack besorgt, an dem sich allerhand nützliche Sachen befestigen lassen. Beim Portabelbetrieb geht es mir stets darum, schnell QRV zu sein, weswegen ich es vermeide, vor Ort zu verkabeln. 


An dem Yaesu FT-710 bespreche ich ein Heil BM10 mit der HC5 Kapsel. Das Audio lässt sich mittels des parametrischer EQ hervorragend justieren, allerdings ist das BM10 nicht so qualitativ hochwertig im Vergleich zum BM17. Letzteres habe ich leider nur mit Ic Kapsel und mit einem dynamischen Element scheint es nicht mehr erhältlich zu sein.

Links zu sehen ist auch das SCU-LAN10, was mit dem kleinen TPLink Router die Verbindung zum iPad herstellt. Damit lässt sich dann auch unterwegs komfortabel loggen.


Hier ist nun die gesamte Station sichtbar, links im Fußraum der Anker Akku und auf dem umgeklappten Sitz stehen die Expert samt dem FT-710.


Wer eine Lampe benötigt, die einige Wochen lang leuchtet, kann sich natürlich auch eine Anker beschaffen, aber nein, diese 30 Kg schwere Box kann mehr. Neben der Expert, die am 230V Anschluss angeschlossen wird, lassen sich auch iPad und iPhone per USB-C und A laden. Etwas lästig sind die 12V Anschlüsse, die nur in der Kfz-Form ausgeführt sind. Jeder dieser beiden 12V Anschlüsse kann 10A bereitstellen, was bei einem 100W TRX dürftig ist. Vor diesem Hintergrund habe ich beide Anschlüsse parallel geschaltet und das funktioniert sehr gut. 


Eine Stunde flotter SSB Betrieb im "fast Contest-Stil" brauchen circa 14% Akkuleistung der Anker auf. Da ich selten mehr als 4h unterwegs bin, reicht mir das. Dennoch gäbe es ja den Zusatzakku und obendrein kann die Anker mit Solar parallel geladen werden. Eine iPhone App zeigt darüber hinaus alle relevanten Parameter an: 


Im Ergebnis kann ich feststellen, dass obwohl die CondX auf 17m bescheiden waren, mich Stationen aus den USA, Emiraten usw. anriefen. Und das, obwohl das Band leer war. Mittels PA lässt sich die knappe /p Zeit um Einiges aufwerten und ich bin bereits gespannt, diesen Aufbau für den portablen Hexbeam zu nutzen...

Sonntag, 2. März 2025

Yaesu FT-710 Field mit SCU-LAN10 & TPLink TL-WR902AC (Tragbarer AC750-WLAN-Router) zur Verbindung mit FT-Control

Nun klettern die Temperaturen kontinuierlich, sodass die Portabel-Saison 2025 bald starten kann. Hierzu habe ich mir in Ergänzung zu meinem Icom 705 den Yaesu FT-710 Field zugelegt, der preislich mittlerweile unter 1.000€ erworben werden kann. Einen derartig guten Empfänger für so kleines Geld zu kaufen, reizte mich dann doch, trotz vieler aber, aber, aber...


Im Vergleich zum Icom 705 bringt der Yaesu FT-710 bei entsprechend mehr Gewicht und höherem Stromverbrauch 100W Sendeleistung, sodass das Mitführen einer separaten PA entfällt. 

Doch die Konnektivität bei Yaesu ist nicht wirklich mit Blick auf den heutigen Stand der Technik gelungen. 

Bluetooth ist Fehlanzeige und eine Netzwerkverbindung lässt sich nur mittels der hochpreisigen SCU-LAN10 aufbauen. Zu dem nicht ganz schmalen Preis dieser Box kommt leider auch hinzu, dass diese nicht WLAN-fähig ist... (ich schreibe jetzt mal nicht, was ich dazu denke). Doch, mit etwas Aufwand ist fast alles möglich:


Für Portabel nutze ich seit einigen Jahren den TPLink AC750 Travel Router, der nur mit 5V per USB mit Strom versorgt wird. Da ich bei Portabel nicht noch eine 5V Stromquelle mitführen mag, musste also ein Adapter her. Bei Etsy fand sich die kleine Box links neben dem TPLink mit dem PowerPole Anschluss. Das gute Stück heißt "Anderson Powerpole Verteilerleiste mit 60Watt PD USB-C und USB-A Anschluss" und ist hier zu finden. Der Eingang ist auf PowerPole ausgelegt und am Ausgang stehen 2 PowerPole Anschlüsse neben jeweils einem USB C & USB A Anschluss zur Verfügung. Damit kommen wir nun ein Stück weiter und folgen dem Icom 705 in die 2020er Jahre...


Bevor sich die FT-Control App von Marcus Roskosch am iPad starten lässt, ist noch etwas Konfiguration notwendig. Marcus beschreibt in seinem Manual sehr detailliert, wie das SCU-LAN10 zu konfigurieren ist.


Verbindet man den TPLink per WLAN mit dem iPad, so hat dies den Nachteil, dass das iPad natürlich nicht ins Internet findet, da der TPLink autark arbeitet. Also weiter geht die Forschung weiter...


In der Konfiguration des TPLink lässt sich unter den WLAN Einstellungen das eigens kreierte WLAN "Hamnet" für die Verbindung des Yaesu FT-710 mit der FT-Control App mit dem Hotspot meines iPhones koppeln, das ich ohnehin immer mitführe. Hierdurch leitet der TPLink nun das mobile Internet in mein "Hamnet". So kann ich am iPad auch von unterwegs auf Cluster-Meldungen und real time logging zurückgreifen - das ist nun wirklich nett...


Zwar bietet die FT-Control App von Marcus ein Logbook, aber bei mir läuft die gesamte Station unter RumLog. Auch auf dem iPad ist diese App verfügbar. Mittels UDP Broadcast können in FT-Control geloggte QSOs (bei mir Port 2238) an RumLog in Echtzeit übertragen werden.


In RumLog muss natürlich ebenso der UDP Port 2238 hinterlegt werden, damit RumLog die QSO Daten von der FT-Control App empfängt. Das schöne ist, dass alle Portabel-QSOs direkt in meinem Hauptlog landen und dann direkt zu ClubLog geladen werden.


Ein Nachteil an RumLog am iPad ist jedoch, dass sich die App nur im Vollbild- und nicht im Splitscreen-Modus betreiben lässt. Im Ergebnis heißt das, entweder die FT-Control App oder Rumlog auf dem Display. Aber ein iPad ist ja bekanntlich ein iPad... Mittels des aktivierten Stagemanagers geht es schließlich doch, FT-Control und RumLog parallel zu betreiben. Beide Apps müssen schließlich aktiv im Vordergrund sein, damit der UDP-Broadcast funktioniert.


Ist man danach soweit, braucht es aus meiner Sicht auch einen VFO-Knopf für das iPad. Das CTR2-MIDI (Link) wird per Bluetooth mit dem iPad verbunden und erhält via USB C den erforderlichen Strom. Die FT-Control App unterstützt das CTR-Midi hervorragend und alle Tasten lassen sich individuell belegen.


Um Portabel nicht erst noch Verkabeln zu müssen, habe ich die erforderlichen Baugruppen mit Kabelbindern fixiert. Schön ist anders, aber praktisch ist die Lösung allemal. Zum Yaesu FT-710 geht letztlich nur der USB Stecker, um das SCU-LAN10 mit dem Transceiver zu verbinden.


Hier ist die Output-Seite mit den 2 PowerPole Paaren und den beiden USB Anschlüssen zu sehen.


Ein ingenieurmäßiges Meisterwerk seitens Yaesu ist zweifelsohne der DC-IN Anschluss des SCU-LAN10. Weder wird ein passender Hohlstecker mitgeliefert, noch ist dieser ohne Weiteres im WWW aufspürbar - wirklich ganz großes Kino, wahrscheinlich hat es einen Monat Entwicklungsarbeit gekostet, den am wenigsten verbreiteten Hohlstecker unter allen Zulieferern zu finden... Ich habe die SCU-LAN10 schließlich auseinander gebaut und die lästige Buchse gegen eine Cinch-Buchse getauscht, was problemlos passt:


Hier ist die Eingangsseite der Etsy Box zu sehen, deren Gehäuse in guter Qualität am 3D-Drucker entstand. Das Bild macht nicht den besten Eindruck von der Box, aber die Qualität passt wirklich.


So schaut es im betriebsfertigen Zustand aus:


Insgesamt war der Aufwand nicht gering, aber das Ergebnis lohnt. Nun kann der Yaesu FT-710 seinem Namen Field auch gerecht werden und ich freue mich bereits auf tolle Ausflüge in die Natur.

Sonntag, 9. Februar 2025

PowerPole von HAMRADIOBOUTIQUE - ein bemerkenswerter Teleskopmast mit Schnellbefestigungssystem

Zwar sind die Temperaturen noch etwas winterlich, aber sobald sich im Februar die Sonne blicken lässt, muss ich natürlich die Portabel-Saison 2025 vorbereiten.

Der neuste Zugewinn zur Station ist ein im eingeschobenen Zustand nur 75cm messender Teleskopmast aus Italien, der es bei maximaler Stabilität auf eine Höhe von 5,9m bringt. 3 Kg Gewicht sind zwar merklich in den Händen, aber die Qualität ist beeindruckend gut:


Besonders erfreulich ist, dass die Maste, welche bis zur Höhe von 20m erhältlich sind, nicht nur beim Hersteller https://hamradioboutique.com/ zu bekommen sind, sondern auch in Bad Lausick bei https://funktechnik-dathe.de/


Das Schnellspannsystem ist hervorragend gefertigt und kann zudem problemlos nachjustiert werden, sollten die Elemente nicht verdrehsicher arretiert sein. Besonders angenehm beim Aufbau sind die unübersehbaren roten Markierungen am Ende eines jeden Elementes. Damit ist bei Hochschieben klar, bis wohin die Reise gehen kann.


Mit einer Höhe von 6m wird man sicher keine 160m Antenne bauen, aber für 20m aufwärts lässt sich mit diesem Mast einiges realisieren.


Zunächst stellt sich die Frage, ob ein Dreibein erforderlich ist. Ich sage, dass braucht es nicht. Drei Schnüre, drei Heringe und ein paar Mastwurf-Knoten stabilisieren den Mast ausreichend.


Natürlich war es mir ein Anliegen, zunächst die geliebte Chelegance MC-599 auf den PowerPole zu bringen. Da diese Antenne auf das Spigot-System aufsetzt, musste ich etwas handwerklich tätig werden, damit das Ergebnis dann so ausschaut:


Die 22mm Außendurchmesser passen schon einmal grundsätzlich sehr gut für Spigot-Zapfen. Auch ist die beeindruckende Wandstärke von 1,2mm hilfreich, wenn es darum geht, in den Mast Löcher zu bohren. Sowohl das Unterteil des Spigot-Doppelzapfens als auch den Mast habe ich auf 3mm aufgebohrt und mit einer Schraube versehen. Hilfreich ist es, als zusätzliche Drehsicherung, beim Einschieben des Spigot-Doppelzapfens etwas Heißkleber aufzutragen, was die Verwindungssteifheit nicht unwesentlich erhöht und die Bohrlöcher bei Wind gegen zu viel Druck schützt.


Mittels eines Spigot-Doppeladatpters kann nun die MC-599 problemlos und vor allem schnell montiert werden.


Wenn dieser Schritt erfolgt ist, können nun die bis zu 5m langen Teleskope an der Antenne montiert werden.


Auch in 6m Höhe steht die Antenne nach wie vor sicher. Selbst bei Wind verdreht sich die Antenne nicht, was ich als sehr positiv empfinde. 


Obwohl der aufgebaute Zustand eine beeindruckende Größe zeigt, lässt der gesamte Aufbau mit einem überschaubaren Packmaß zerlegen. Den Zollstock habe ich zur Orientierung neben den PowerPole gelegt und auf 80cm ausgeklappt. Damit lässt sich eine Fullsize 20m Antenne immer noch bequem auf dem Fahrrad verstauen, wobei die Antenne 1/4 Lambda über dem Erdboden stehen wird...


Nun warten wir mal auf angenehme Temperaturen und ich freue mich bereits sehr, mit diesem Aufbau ins Feld zu ziehen.

Mittwoch, 9. Oktober 2024

Buddihex von Buddipole - Aufbau leicht gemacht & QRV als OZ/DM5HF

Im Oktober geht es mit der Familie in der Regel nach Dänemark, um etwas frische Luft und Erholung zu tanken. Aber auch hier lässt es sich natürlich hervorragend funken...
Das Urlaubsequipment ist relativ gut verstaubar, mitgekommen sind:
  • Icom 705 mit RUMLog am iPad oder iPhone; SDR-Control für FT8
  • RM-Italy HLA 305V
  • 2 x 20Ah LiFePo4 Akkus + 2 x 6Ah Eremit LiFePo4 Akkus
  • Manfrotto Stativ 7,9m
  • Buddipole BuddiHEX
Zu Beginn des Aufbaus ist es sehr wichtig zunächst den Mast auf volle Höhe zu bringen, um die Abspannung straff auszurichten. Später, mit der Antenne obendrauf ist diese Übung insbesondere bei Wind nicht empfehlenswert,  da so ein Mast doch schneller kippt, als man denkt.
Als ich den BuddiHEX neu gekauft hatte, habe ich mir für den Aufbau noch einen Hilfsmast zur Montage aufgebaut. Dieser war recht flach über dem Boden, sodass die Montage zwar schnell von der Hand ging, aber eben nicht besonders komfortabel war. Vor dem Hintergrund experimentierte ich etwas mit dem Manfrotto Stativ und siehe da, der BuddiHEX lässt sich prima an dem Stativ montieren:
Das Oberteil des BuddiHEX lässt sich an dem Spigot-Adapter einhängen und der Winkel der Arme passt perfekt, damit der Mast nicht im Wege bei der Montage ist. Mittels dreier wiederverschließbarer Kabelbinder kann der BuddHEX gegen Verdrehen und Herunterfallen zusätzlich gesichert werden.
Fast steht das Gebilde...
Der Aufbau des BuddiHEX ist in dieser Höhe für meine Körpergröße optimal und der Aufbau geht in 20 Minuten eingeübt von der Hand.
Nun ist die Antenne fast fertig montiert.
So schaut es wenige Augenblicke vor dem Aufsetzen des BuddiHEX in die Mastaufnahme aus.
Mit etwas Kraft lässt das Manfrotto Stativ auch bei Wind problemlos ausfahren, sodass das 20m Element ca. 8-9m Höhe, abhängig vom Wind, erreicht.
Da die Temperaturen bei unter 20 Grad Celsius lagen, bezog ich mein Shack im Auto. 
Sehr schön am BuddiHEX ist es, dass ein Einmessen der Antenne nicht erforderlich ist. Das SWR ist auf fast allen Bändern nahezu 1:1,1, nur auf 20m und 6m liegt es bei 1:1,3. Die PA von RM-Italy kann ergo ohne Antennentuner die volle Leistung erzeugen, was mit 10W Treiberleistung vom Icom 705 auf allen Bändern ca. 200W sind.
Die guten Bedingungen - der Sonne sei Dank - führen mit der Antenne zu zahlreichen DX-Kontakten. 2-3h Funkbetrieb brachten mir zahlreiche DXCC und 4 Kontinente ins Log.

Sonntag, 11. August 2024

BuddiHex - hat Buddipole hat den Hexbeam neu erfunden?

Eine durchaus interessante Frage, die ich mir kürzlich auch gestellt habe... Wimo vertreibt in Deutschland diese von Buddipole entwickelte Antenne, welche in mehreren Details besticht:

  • kleines Packmaß - passt für Flugreisen
  • extrem niedriges Gewicht - in einer Hand aufgebaut tragbar
  • sehr schnell auf- und abzubauen - < 30 Minuten ist kein Problem


So schaut das Ganze Gebilde aus, wenn es nach etwas weniger als einer halben Stunde "on air" ist. 


Als Mast verwende ich ein Lampenstativ aus der Rundfunktechnik. Das 
Manfrotto 269BU 4-Sections Super Stand ist ein Aluminium-Stativ, welches in der Lage ist, Gegenstände bis 10 Kg auf eine Höhe von 7,3m zu bringen. Die Höhe des eingeschobenen Stativs ist optimal, sodass ohne Leiter der BuddiHex bei einer Körpergröße von 1,8m sicher eingesetzt werde kann.

Wichtig ist jedoch, zunächst den Mast aufzubauen, die Abspannung zu fixieren und danach den BuddiHex zu montieren. Bei aufgesetzter Antenne sind demnach die Abspannungen straff und es besteht kein Risiko, dass Mast und Antenne unsanft fallen.


Zum Aufbau eignet sich das Stativ nicht, da es dafür wirklich zu hoch ist. Aus einer defekten Diamond X30 und dem Antennenarm einer JPC 12 ist es einfach, eine passende Aufnahme für den BuddiHex zu bauen. Dies ist insofern wichtig, da der BuddiHex eine Mastaufnahme für die Mastwerksmasten besitzt und kein Rohr direkt genutzt werden kann. Dank Restteilen einer JPC 12 lässt sich mittels eines Erdspießes die Antenne bodennah fixieren, um den BuddiHex problemlos aufzubauen.

Wenn die Antenne montiert ist, kann diese einfach über den Spigot Adapter des Stativs fixiert werden. Die ganze Konstruktion ist so ausgelegt, dass die Antenne verdrehsicher montiert ist.


Hier ist die Aufnahme des BuddiHex im Detail zu sehen. Zugleich auch der Abspannteller, der das Drehen der Antenne am unteren Ende des Stativs ermöglicht. Die gelbe Schnur nutze ich als Safety Leash - sollte sich bei Wind aus welchen Gründen auch immer die Antenne vom Mast lösen.


Zwar "nur" 7,3m hoch - aber dafür beherrschbar. Ein guter Standort kann die unter Umständen zu geringe Aufbauhöhe kompensieren.


Kurz vor dem Abbau...


einmal wieder runter... und dann doch wieder hoch - gefunkt werden soll ja auch.


Irgendwie gefällt mir die Optik...


Und da ja auch gefunkt werden soll, habe ich zunächst mit 100W aus dem Icom 705 und MLA-100 von RM Italy gefunkt. Auffallend ist, dass die Antenne sehr ruhig ist und leise Signale sehr gut aufnehmbar sind.


Später habe ich dann auf 250W aufgerüstet und die große Schwester der MLA-100 verwendet. Mit der HLA-305V macht der Funkbetrieb noch etwas mehr Freude...


Ein Antennentuner ist übrigens nicht von Nöten. Der BuddiHex hat auf allen Bändern werksseitig ein SWR von <1,3 sodass die PA die direkt angeschlossen werden kann.

Ach ja - zurück zu meiner Eingangsfrage - ich glaube, dass Buddipole den Hexbeam wirklich neu erfunden hat. Die bestehenden Details, die Verarbeitung und der schnelle Auf- und Abbau überzeugen. Insofern glaube ich, dass Buddipole die nahezu perfekte Fieldday Antenne erfunden hat 😀