Da das Wetter heute in Norddeutschland richtig toll war, entschloss ich mich
nach dem Mittagessen, ein wenig an meiner Hustler-Vertikalantenne zu bauen. Der
Schnee im Garten lag nur knapp 10cm hoch, also herrschten beste
Voraussetzungen, um die Antenne „umzulegen“. Bisher hatte ich die Einstellung
der Antenne nur mit dem LP100a vorgenommen, welches unter Steuerung des Flex
3000 SWR-Kurven am PC aufzeichnen kann. Da der Flex jedoch nur innerhalb der
Amateurfunkbereiche sendefähig ist, bekam ich keine Gesamtübersicht, wie es
außerhalb der Bandgrenzen aussah. Folglich gelang mir die Justierung unter
diesen Bedingungen nur sehr grob. Das damalige Ergebnis ist in einem der
älteren Posts zu sehen.
Nachdem gestern endlich mein lang ersehnter Analyzer vom Funkamateur eintraf,
nutzte ich den heutigen Tag, mir die Hustler etwas genauer anzusehen. Und in
der Tat, es gab nicht wenig Verbesserungspotenzial. Durch Kürzen der Antenne
und durch das Wickeln einer neuen Koppelspule für die Einspeisung sah die
messtechnische Performance der Antenne nun bedeutend besser aus.
Nachdem mir die Finger schon fast abgefroren waren – schließlich gab es
nicht nur Schnee zu Hauf, es zog auch ein recht kühles Lüftchen – erreichte ich
vorerst meinen positiven, messtechnischen Kulminationspunkt. Allerdings: „Wer
misst, misst Mist“ - ist ein alter
Spruch, an dem leider eine Menge Wahres hängt.
So sieht übrigens die Software-Oberfläche des FA-VA MKIII aus... |
Es galt also zunächst, die Messergebnisse auch in der Praxis zu überprüfen.
Doch wie geht das am besten? Persönlich favorisiere ich hierzu WSPR. Zwar ist
einen Nachmittag lang WSPR-Betrieb immer so eine Sache, da man sich nie über
die vorherrschenden Ausbreitungsbedingungen sicher sein kann, aber um einen
ersten Richtungsschuss zu erhalten, bietet sich diese Sendeart förmlich an.
Mit lediglich 440 Milliwatt begab ich mich auf die Jagd. Dank modernster
Unterhaltungselektronik in der unmittelbaren Nachbarschaft ist meine RX-Zeit eigentlich
vertane Zeit. Aber, sei es drum, der TX stellt hingegen kein Problem dar.
LP100a - hier zwar mit 460mW - aber ohne dieses Gerät wäre es kaum möglich, den Flex auf eine so geringe Leistung zu trimmen |
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