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Sonntag, 10. März 2013

Funkamateur Antennenanalyzer MK3: ein erster Praxistest


Da das Wetter heute in Norddeutschland richtig toll war, entschloss ich mich nach dem Mittagessen, ein wenig an meiner Hustler-Vertikalantenne zu bauen. Der Schnee im Garten lag nur knapp 10cm hoch, also herrschten beste Voraussetzungen, um die Antenne „umzulegen“. Bisher hatte ich die Einstellung der Antenne nur mit dem LP100a vorgenommen, welches unter Steuerung des Flex 3000 SWR-Kurven am PC aufzeichnen kann. Da der Flex jedoch nur innerhalb der Amateurfunkbereiche sendefähig ist, bekam ich keine Gesamtübersicht, wie es außerhalb der Bandgrenzen aussah. Folglich gelang mir die Justierung unter diesen Bedingungen nur sehr grob. Das damalige Ergebnis ist in einem der älteren Posts zu sehen.



Nachdem gestern endlich mein lang ersehnter Analyzer vom Funkamateur eintraf, nutzte ich den heutigen Tag, mir die Hustler etwas genauer anzusehen. Und in der Tat, es gab nicht wenig Verbesserungspotenzial. Durch Kürzen der Antenne und durch das Wickeln einer neuen Koppelspule für die Einspeisung sah die messtechnische Performance der Antenne nun bedeutend besser aus.
Nachdem mir die Finger schon fast abgefroren waren – schließlich gab es nicht nur Schnee zu Hauf, es zog auch ein recht kühles Lüftchen – erreichte ich vorerst meinen positiven, messtechnischen Kulminationspunkt. Allerdings: „Wer misst, misst Mist“ -  ist ein alter Spruch, an dem leider eine Menge Wahres hängt. 
So sieht übrigens die Software-Oberfläche des FA-VA MKIII aus...

Es galt also zunächst, die Messergebnisse auch in der Praxis zu überprüfen. Doch wie geht das am besten? Persönlich favorisiere ich hierzu WSPR. Zwar ist einen Nachmittag lang WSPR-Betrieb immer so eine Sache, da man sich nie über die vorherrschenden Ausbreitungsbedingungen sicher sein kann, aber um einen ersten Richtungsschuss zu erhalten, bietet sich diese Sendeart förmlich an.


Mit lediglich 440 Milliwatt begab ich mich auf die Jagd. Dank modernster Unterhaltungselektronik in der unmittelbaren Nachbarschaft ist meine RX-Zeit eigentlich vertane Zeit. Aber, sei es drum, der TX stellt hingegen kein Problem dar.



LP100a - hier zwar mit 460mW - aber ohne dieses Gerät wäre es kaum möglich, den Flex auf eine so geringe Leistung zu trimmen
Mit dem ersten Praxistest des Analyzers war ich sehr zufrieden. Die Messwerte des FA-VA3 erscheinen auch bei Messungen direkt neben der Antenne sinnvoll. Mit Derivaten von MFJ ist das kaum möglich. Weiterhin freut es mich, dass das LP100a und der FA-Analyzer jeweils zu gleichen Ergebnissen kommen. Das beruhigt ungemein. Nun wird sich erst einmal aufgewärmt, aber eines ist sicher – das nächste Antennenprojekt mit einem wenig mehr fachlichen Tiefgang kommt bestimmt.


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