Labels

Log of DM5HF

Samstag, 24. November 2012

Flexradio 3000: Back in the Shack!

Herrlicher Sonnenschein, angenehme Temperaturen - dass wäre genau das Richtige für den heutigen Tag gewesen. Tatsächlich war es heute im Alten Land unheimlich neblig, wobei die Temperaturen kaum über 6 Grad Celsius hinausgingen. Nichtsdestotrotz war es für norddeutsche Verhältnisse ein doch recht trockener Tag, weswegen ich kurzerhand beschloss, nochmals das Portabelequipment zu bemühen. Seit wenigen Tagen ist ohnehin wieder ein alter Gast bei mir eingezogen, dass Flexradio 3000. Obwohl ich knapp zwei Jahre mit dem blauen Tablet gespielt hatte, packte mich irgendwann die Lust auf das Flex 5000. Nach etlichen tollen Verbindungen stand mir - insbesondere vor dem Hintergrund der regelmäßigen Portabelaktivitäten - der Sinn wieder nach etwas Kleinerem, dass sich aufs Wesentliche konzentriert. Meine begrenzte Antennenanlage gab mir zudem kaum Chancen, die vielen Vorzüge und Extras des 5000ers umfassend zu genießen. Kurzerhand wäre ich dem SDR Konzept beinahe untreu geworden, indem ich den Blick Richtung Elecraft wendete, aber so richtig mochte mich der K3 auf der Interradio nicht überzeugen. Zudem hatte ich mich so sehr an den Echtzeit-Panadapter gewöhnt, so dass es mir schwer gefallen wäre, mich wieder ausschließlich auf mein Gehör zu verlassen... Und, die Flexradios der 6000er Serie stehen auch schon kurz vor der Auslieferung in Nordamerika.

So sah es dann schließlich aus. Mein bewährtes Packprinzip ließ sich durch den kleineren TRX nochmals verbessern, sodass nun nur noch der Mac anzuschließen war. Alles Übrige wurde bereits im heimischen Shack verkabelt. Da ich den heutigen Tag nochmals zum Test der Foldingantenna nutzen wollte, begab ich mich etwa vier Stunden auf die Bänder von 20 - 10m. Insbesondere 20m brachte Freude, da mich selbst 100W low power Stationen aus dem Landesinnern der USA anriefen. Einerseits freute es mich, dass ich diese OM aufnehmen konnte, andererseits war ich aber auch sehr erfreut darüber, dass mein Signal auf der anderem Seite des Atlantik nicht all zu schlecht schien. Auch hörte ich die Lesotho-DXpedition auf 12m, mit RST 43 war allerdings kaum etwas zu machen. Eine Weile hörte ich zu, wobei das Band zu diesem Zeitpunkt von Südafrika hervorragend gen Nordamerika spielte.

Diese Mal wählte ich den Beifahrersitz für mich. Ich muss sagen, dass ließ sich aushalten. Ursprünglich nahm ich immer in der zweiten Reihe Platz, doch vorn gefiel es mir nun doch besser. Vor allem die Beinfreiheit fiel deutlich besser aus. Und, ganz wichtig, ich hatte ausreichend Platz für meine Latschen. Wofür braucht man die? Ganz einfach, wenn ich mit den Stiefeln stets mehrere Zentimeter im Modder stehe, ist es im Auto angenehmer, Wechselschuhwerk zu haben.

So sieht die Foldingantenna aus, wenn sie direkt von der Tasche auf den Maststummel wandert. Es ist allerdings wirklich nicht gelogen, dass der Hexbeam nach etwa 10 Minuten einwandfrei entfaltet ist.

Nachdem ich die letzten Abgleicharbeiten an der Folding durchgeführt hatte, sah diese in luftiger Höhe nicht mehr all zu prächtig aus. Das Verkürzen forderte seinen Tribut, also mussten nun die Elementhalter so verschoben werden, damit die Folding im Anschluss wieder auch wie ein echter Hexbeam aussah.

Etliche QSOs fanden heute ihren Weg in mein Log, wobei nicht nur die QSOs über den großen Teich von Bedeutung waren. Auch der innereuropäische Funkverkehr brachte eine Menge Freude. Als Resümee kann ich feststellen, dass die Folding nunmehr zur Standardausrüstung zählt, da mir die Antenne bis dato Verbindungen ermöglichte, die ich mit Dipolen so wahrscheinlich nicht hinbekommen hätte. Zum Zweiten bin ich froh, dass ich den Schritt des downgradings gegangen bin und nun das Flex 3000 "wieder" verwende. Was sich heute nach kurzer Zeit deutlich zeigte, ist der Umstand, dass die Einstrahlfestigkeit hinsichtlich RFI deutlich besser ist, als beim großen Bruder. Bis zuletzt hatte ich bei /p Betrieb Ärger mit meiner Modulation, obwohl ich stationär keine Probleme hatte. Dass Stationen ausdrücklich mein Audio lobten, war mir von unterwegs regelrecht fremd geworden... Dass freut mich natürlich. Damit hat sich neben der Platzersparnis durch den Systemwechsel auch meine Signalqualität deutlich verbessert. Gespannt bin ich schon, wie sich der 3000er unter meinem 2 x 20m Dipol mit Zweidrahtleitung schlagen wird. Das gilt es in den nächsten Wochen herauszufinden, um damit die Grundlage für einen guten Start im diesjährigen Weihnachtscontest des DARC zu schaffen...

Keine Kommentare: