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Montag, 28. Oktober 2013

CQ WW 2013: CQ Contest this is DK3A...

Es ist mittlerweile gute Tradition für Funkamateure, am letzten Oktoberwochenende das vermutlich größte Amateurfunkevent des Jahres zu feiern. Der CQ WorldWide ist für viele Funker der Contest der Conteste. Eine hohe Beteiligung ist stets garantiert und bei einer Dauer von 48 Stunden ergeben sich langanhaltende Möglichkeiten, auch seltene Stationen auf den Bändern zu arbeiten. Insbesondere der Solar Flus Index von über 160 deutete bereits vor dem Contest auf tolle DX-Möglichkeiten hin.

Eigentlich hatte ich dieses Jahr keine Teilnahme für den CQ WW geplant, aber im Vorfeld des Contests stieß ich auf den Blog von Kai, DL3LBA, welcher ebenfalls Beiträge über die Foldingantenna veröffentlicht hatte. Nach einigen Emails stand relativ schnell fest, dass wir am besagten Wochenende zu zweit portabel QRV werden wollen. Da wir beide durch Familie bzw. QRL hobbymäßig eingeschränkt sind, fand leider kein Treffen vor dem Contest statt. Somit wurden viele Mails getippt, Exel-Listen aktualisiert und 600 Ohm Verbindungen getätigt.

Am Freitag gegen 16:30 erreichten wir den Platz, welchen Kai im Vorfeld organisiert hatte. In Neukloster-Hedendorf, gelegen an der B73 zwischen Buxtehude und Horneburg, sollten wir die nächsten 48 Stunden verbringen. Kai reiste samt Wohnwagen und VW-Bus an, sodass ein komfortables Contestshack zur Verfügung stand. Nachdem wir den Platz inspiziert und eine Raumaufteilung festgelegt hatten - wir waren beide das erste Mal dort - folgte sogleich der Aufbau der Antennen. Es galt schnell zu sein, da die Dunkelheit nicht auf uns wartete. Der nebenan gelegene Fußballplatz rettete uns insofern, als dass die Beleuchtung für das abendliche Training auch uns zu Gute kam. 
Abendimpressionen...
... herrlich
Die Conteststation von "hinten"

An Antennen standen uns zwei Foldingantennen zur Verfügung, welche auf einem Wimo PMXL- und einem Spiderbeam-Masten montiert wurden. Während mein Beam auf dem Wimo Stativ fest gen Westen ausgerichtet wurde, werkelte an Kai seinem Spider ein Yaesu GC250 Rotor am Fußpunkt. Mittels eines 15m GFK-Masts von DX-Wire stellten wir Kai's Groundplane/Inverted L für 160 - 40m auf. Als Dipol für 80 und 40m nutzten wir mein 2 x 30m Doublet, welches über Zweidrahtleitung zum DU1500L führte. Insgesamt verfügten wir somit über 6 Antennen.
Spiderbeammast
Der Rotor - für einen Beam fast unverzichtbar

Kai's Modifikation - insbesondere bei Wind bewährt sich dieser Aufbau

Zwei Arbeitsplätze für 2 Op's
Wir starteten am nächsten Morgen in der Klasse Multi One Highpower. An der Runningstation stand das Flex-3000 samt DU1500L Koppler und der HVLA700, die wir mit etwa mit 500W betrieben. Zum Arbeiten der Multis kam Kai's FT-1000 zum Einsatz, als Tuner für schwierige Situationen war der DU800T angeschlossen. Kai hatte zum Glück vor dem Contest noch einen Satz Bandpassfilter ergattert, sodass der Parallelbetrieb keine Schwierigkeit darstellte. Der notwendige Strom für alle Vebraucher kam vom Honda EU20i, welcher in 24 Stunden nicht einmal 10 Liter Benzin verbrauchte. Zum Loggen richtete Kai beide Laptops mit UCX-Log ein, welche über ein Netzwerk verbunden waren. Obwohl nicht vorher getestet, funktionierte der Aufbau prima. Um auch einen DX-Cluster Zugriff zu haben, werkelte mein iPAD als Bluetooth Hotspot.  
Eingang ins Shack
Insgesamt erzielten wir leider nur 777 QSOs. Das war vor allem der Tatsache geschuldet, dass wir aufgrund der orkanartigen Böen bereits am Sonntag 11:00 Uhr mit dem Abbau beginnen mußten. Damit blieb das Ergebnis hinter unseren Erwartungen, allerdings waren wir in Bezug auf die tatsächliche Funkzeit sehr zufrieden. Auch besuchte uns Murphey in technischer Hinsicht zumindest nicht, alles funktionierte wie es sollte - Schäden blieben aus.
Multi One und ganz viel Platz ;-)
Ein herzlicher Dank gilt der Freiwilligen Feuerwehr, welche durch die Nutzungsgenehmigung ihres Übungsplatzes unser Vorhaben erst möglich machte!

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