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Log of DM5HF

Sonntag, 31. August 2025

Hextenna 2.0 - das Boomrohr macht den Unterschied

Über die Hextenna habe ich schon mehrfach berichtet und ich mag diesen Beam mit dem sehr kleinen Packmaß.

Das kurze Boomrohr, das Alpha Antennas mit der Hextenna liefert, ist jedoch ein Kompromiss. Das ist nachvollziehbar, bedenkt man, dass die Antenne von 2m bis 20m als Beam konfigurierbar ist. 

Für eine 2 Element 20m Yagi ist ein Boom von 258 cm optimal. Dazu gibt es hier eine schöne Seite: K7MEM .

Also habe ich gestern einen neuen Boom gebaut, der sich in zwei Teile zerlegen lässt, da 258cm doch 258cm bleiben... und dann mit dem Auto mitfahren wollen.



Die Einspeisung ist direkt mit einer Mantelwellensperre versehen, wodurch das Richtdiagramm sicherlich zum Schielen neigen dürfte.



Das Packmaß ist meines Erachtens in Ordnung - wir sprechen über einen 20m Fullsize Beam :-)


So schaut es aus, am Manfrotto-Stativ...


Fertig aufgebaut, lässt sich die Antenne durchaus sehen...


SWR passt auch - und das zeigt sich gutmütiger mit dem langen Boom.


Ready to go...


Die Hextenna ist jetzt 8m über Grund, die Elemente ca. auf 10m.


Hier schaut es dann doch höher aus, als es ist...


Kurzer Check an der Antenne, aber alles funktioniert...


Und "sie" funkt - wirklich kein Joke - mit dem ersten CQ Ruf auf 20m nach South Carolina. Als TRX kam wieder der Yaesu FT-710 mit der SP Expert zum Einsatz - 750W Ausgangsleistung dank Anker F2000 Power-Station. 


Am Ende kam die Sonne wieder, aber es hieß dennoch abbauen, leider...

Sonntag, 24. August 2025

Hextenna von Alpha-Antennas - Director statt Reflektor bringt die Lösung

Nachdem ich die ersten Gehversuche mit der Hextenna unternommen habe, stellte sich heraus, dass die Strahler-Reflektor-Kombination aus der Bedienungsanleitung sehr anspruchsvoll in der Abstimmung ist.

Nachdem sich zunächst keine Lösung fand, probierte ich einfach einmal etwas anderes aus - nämlich, die Strahler-Direktor-Kombination. Diese Kombination funktionierte tatsächlich nahezu auf Anhieb. 

Dabei können die Werte der Strahler aus dem Manual übernommen werden. Für den Direktor werden bei den Längen lediglich 4% abgezogen. Mit etwas Einmessen im Garten hatte ich so an einem Nachmittag schnell die perfekten Längen ausgemessen. 

Bei diesem Testaufbau war es mir zudem wichtig, die Längen so zu messen, dass der Bandwechsel im Feld beschleunigt wird - Längen über 5m präzise auf der Wiese zu messen, ist eben doch spaß-befreit. Also habe ich schließlich nach dem Einmessen die Anzahl der voll ausgezogenen Elemente gezählt und das letzte Teleskop an der Spitze in der Länge gemessen. 

Das Ergebnis ist nun einlaminiert und sicher in meiner Tasche verpackt - schaut aber so aus:

Die Werte Driven und Director sind in Meter gemessen, nicht in cm ;-). In den letzten beiden Spalten finden sich die Längen des letzten Teleskops und mit den Spalten davor sind nur die voll-ausgezogenen Elemente auf die entsprechende Anzahl abzuzählen. 

Am Mast schaut das Ganze schließlich auch ganz nett aus. Das Direktor-Element trägt den Hextenna-Plug, der beide Teleskope elektrisch miteinander verbindet:


Auch habe ich die schwarzen Boxen nun fest mit dem Boom verschraubt, damit diese sich nicht mehr verdrehen. Werksseitig von Alpha war die Montage leider nicht sonderlich verdrehsicher.

Als Masthöhe habe ich heute nur 8m Höhe bewerkstelligen können, da der Wind so stark blies und die Windangriffs-Fläche der Hextenna nicht zu unterschätzen ist.


Wichtig ist immer beim Aufbau, erst die Abspannung zu monieren - dann bleiben auch böse Überraschungen erspart.

Mit der Antenne arbeite ich übrigens gerade eine Menge US-Stationen, während ich dieses Blog schreibe...







Montag, 11. August 2025

JPC-7 Antenne auf 40m - OZ/DM5HF/p

Insbesondere im Urlaub zeichnet sich der Antennenbaukasten von Chelegance aufgrund des sehr kleinen Packmaßes in besonderer Weise aus. Gerne kombiniere ich die Teile der JPC-7
  • Mastaufnahme mit Spigot
  • Rotary Wings
mit den Teleskoparmen der MC-599, welche fast 5,4m messen und eingravierte Bandmarkierungen von 10 - 20m aufweisen.

Am Strand von Havenbjerg habe ich diesen Aufbau gestern auf 40m erstmalig genutzt.


Als Mast habe ich wiederum den 6m langen PowerPole aus Italien verwendet, der auf der Anhängerkupplung befestigt wurde.

Da ich portabel auch gerne etwas Leistung verwende, nutze ich stets den 1:1 Balun von Spiderbeam. Dieser lässt sich gut an einer Spigot Doppelmuffe befestigen, über welche die Mastaufnahme realisiert wurde.


Die Schiebeclips auf den Spulen bringen etwa bei Mittelstellung beidseitig ein sehr gutes SWR von bis zu 1,1. Die Teleskope habe ich beidseitig auf die 20m Marke ausgezogen, wodurch sich 2 x 5m Teleskop + Spule ergeben.


Da der Wind recht stark wehte, spannte ich den Mast an der Dachreling ab, was bei der nicht unwesentlichen Windlast der Antenne für gute Stabilität sorgte. Die Abspannteller sind übrigens auch von Spiderbeam und passen sehr gut zum PowerPole.


Ehrlicherweise war ich aufgrund der Verkürzung skeptisch, ob dieser Aufbau zu guten Signalen führen würde. Ein K Index von 4 - 5 bei entsprechend unruhigem Band sorgten bei mir für überschaubare Erwartungen...

... doch diese Sorge war unbegründet! Bereits nach wenigen Minuten füllte sich das Log in Windeseile mit Stationen aus ganz Deutschland. Die Endstufe ließ ich aufgrund der Schiebeclips bei etwas über 500W Output, da ich mir unsicher war, wie stark die etwaige Verlustwärme die Spulenkörper aus Kunststoff angreifen würde.

Nach 2h Betrieb bei 500W konnte ich zumindest beim Abbau keine Wärmeentwicklung feststellen, sodass sicher auch ein paar Watt mehr möglich wären.


Amateurfunk in der freien Natur mit Blick auf den Kleinen Belt hat schon etwas :-)

Freitag, 8. August 2025

OZ/DM5HF/p aus Nordborg

Diese Mal führte mich der Weg auf die Insel Als, die von den Städten Nordborg und Sonderborg dominiert wird. Landschaftlich ist auch dieser Teil Dänemarks sehr reizvoll, weswegen es galt, auch hier Amateurfunk und Natur zu verbinden. 


Das eingesetzte Equipment ist auf den ersten Blick etwas überschaubarer als sonst, aber dennoch wirkungsvoll. 
  • Antenne: Chelegance MC599 - Teleskop-Dipol von 20m - 10m
    • modifiziert mit einem 1:1 Spiderbeam Balun für 1KW Leistung
  • Mast: PowerPole aus der italienischen Hamradio-Boutique - 6m lang
  • Aufnahme: DL6EN Mastmontage für Anhängerkupplung

Im Auto nutze ich:

  • TRX: Yaesu FT710 im Armoloq Case (alles Zubehör ist daran montiert...)
    • Heil BM17 mit dynamischer Kapsel - unschlagbar mit dem interneren EQ
  • PA: SPE Expert 1.5k
  • PC: MacBook Air M4
    • Steuersoftware FT-Control von Marcus Roskosch
    • RumLog zum Loggen
    • SPE Expert Controller von G0RVM - steuert die Expert vom Mac aus
  • Strom: Anker F2000 PowerStation



G0RVM hat mit dem SPE Expert Controller ein tolles Programm geschrieben, das einwandfrei funktioniert und dafür sorgt, dass ich die PA mittels USB Kabel abgesetzt im Kofferraum steuern kann - das ist komfortabel! Link: SPE Expert Controller


Obwohl ich nur 1,5h Betrieb gemacht habe, fanden 60 QSOs auf 20m ins Log. Bemerkenswert waren die QSB behafteten Bedingungen, aber mit 800W Ausgangsleistung war doch mehr möglich, als zunächst erwartet. Das Highlight war zweifelsohne der Anruf von YB3RPS, der mich auf 14.303 MHz entdeckt hatte...


Sonntag, 1. Juni 2025

Alpha Antenna - HexTenna - ein 2-Element-Beam für VHF/UHF/HF mit Optionen für Dipol & Vertical

Mit meinem portablen HexBeam von Buddipole bin ich zwar sehr zufrieden, aber für "mal eben schnell" und Flugreisen habe ich noch etwas weiter recherchiert. Dabei stieß ich auf die HexTenna von Alpha Antennas. Mit einem extrem kleinen und wirklich beeindruckenden Packmaß bietet die HexTenna eine Dipol-, Vertical- und Yagi-Konstruktion, die von (40) 20-70cm problemlos abstimmbar ist.

Der erste Aufbau im Feld führte mich auf 6m, da die Bedingungen hier ganz ordentlich waren.

Da die HexTenna über kein Anpassnetzwerk verfügt und die amerikanische Qualität so lala ist, habe ich einen Spiderbeam Ballon 1:1 ergänzt. Damit wird zudem das Strahler-Element gerade gehalten und gegen Verdrehen geschützt. 

In das Innenleben der HexTenna schaut man besser nicht - daher der Balun. Mit der Klemmkonstruktion meint Alpha Antennas 1,5 kW Sendeleistung nutzen zu können. Naja, ich traue dieser Aussage nicht so sehr...bedenkt man nur das Thema Mantelwellen und die in der Regel schlechte Erdung bei portablen Betrieb.

Im heimischen Garten hatte ich vor dem ersten Feldversuch ein paar Probeaufbauten vorgenommen. Feststellbar war dabei, dass die HexTenna keine Bäume, Autos und Häuser in sehr dichtem Abstand mag. Das SWR lässt sich zwar mittels der Teleskop-Elemente auf ein Minimum reduzieren, aber die Längen sind dann fernab von jenen aus dem Manual.

Die Anleitung gibt sowohl metrische als auch zöllige Maße für die Teleskope vor. Um diese Abmessungen vorzunehmen, habe ich bei Stanley ein erstklassiges 8m Rollbandmaß gefunden.

Der Clou daran ist, dass sowohl eine metrische als auch eine zöllige Skala auf dem Bandmaß zu finden ist - klasse Stanley!

Ein weiterer Helfer ist meine Kabeltrommel mit Aircell 7, welche im Feld wirklich klasse funktioniert und auch QRO tauglich ist ;-)

Da ich den Strahler durch den Balun fixieren könnte, stellte sich nun die Frage, wie es mit dem Reflektor ausschaut. Hier habe ich zwei Bessey Klammern im Einsatz, damit der Reflektor sich nicht verdreht. Leicht, extrem stark und simpel - so mag ich das!

Auf 20m kann sich das SWR durchaus sehen lassen. Die Teleskope ermöglichen eine nahezu perfekte Abstimmung.

Nachdem ich den Aufbau heute erledigt hatte, habe ich natürlich auch ein paar QSOs geloggt. HF war bei dem hohen K-Index heute nahezu tot - auch bei 750W Output, aber 6m lief auf FT8 hervorragend. 200W Ausgangsleistung mittels SPE Expert und der Anker F2000 machten durchaus Freude, um diverse Verbindungen aus ganz Europa zu loggen.