Nachdem der letzte Bergmarsch auf die Lausche positiv zu Ende ging, startete ich nun auf den zweithöchsten Berg des Zittauer Gebirges, dem Hochwald mit 749m Höhe.

Nachdem der letzte Bergmarsch auf die Lausche positiv zu Ende ging, startete ich nun auf den zweithöchsten Berg des Zittauer Gebirges, dem Hochwald mit 749m Höhe.
Magnetantennen faszinieren mich seit jeher, da es meiner Ansicht nach keine kompaktere Antenne gibt, die dennoch zu guten Sende- und Empfangsresultaten führt.
Der Icom 705 erfreut sich bei guten Temperaturen und schönem Wetter besonderer Beliebtheit. Oft stellt sich die Frage, wie sich TRX und Zubehör gut transportieren lassen. Icom bietet einen passenden Rucksack, der aber keineswegs als Schnäppchen zu bezeichnen ist. Daher habe ich mich ein Wenig umgesehen und bin letztlich bei Decathlon fündig geworden:
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Das vergangene Wochenende zeichnete sich zwar weniger mit guten DX-Bedingungen aus, dafür aber umso mehr mit Sporadic-E und schönen Short Skips. Daher hieß es, die Sachen zu packen und bei über 20 Grad Außentemperatur mit dem Rad loszudüsen.
Der erste Halt ergab sich in Nottensdorf auf einer Anhöhe der Geest, die durchaus freie Sicht in viele Richtungen bietet. Also wurde der Buddipole zunächst einmal als Vertical für 20m aufgebaut und selbst mit 10 Watt vom Icom 705 ergaben sich schöne Verbindungen, sogar bis Sardinien in SSB.
Da der Weg etwas weiter war, habe ich auf meinen Anhänger verzichtet und das gesamte Equipment in die Satteltaschen gepackt.
Ok, Komfort sieht anders aus, aber für eine Stunde kann man sich auch einmal auf den Boden setzen.
Die kleine graue Box von Alutec fasst den Icom 705 samt Buddipole Laderegler und Eremit 6 Ah LiFePo Akku. Diesen Akku habe ich extra für QRP beschafft und muss sagen, erstklassig. Diverse Schutzschaltungen und sogar die Möglichkeit, auch ohne Laderegler direkt vom Solarpanel laden zu können, sind schon eine Ansage.
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Hier nun etwas windschief, allerdings sieht das auf dem Bild gefährlicher aus, als es tatsächlich ist.
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„CQ DM5HF/qrp“ macht sich übrigens mit den Sprachspeichern des Icom sehr gut. Vor allem kann man die beiden Mikrofontasten auch mit den Sprachspeichern belegen. Also habe ich auf A mein Rufzeichen und auf B CQ. Taste A ist entspannter im Anruf von Stationen, die Tierwelt dankt es mir sicher...
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Nachdem ich aus Nottensdorf wieder heimgekehrt bin, wurde „umgespannt“ und zu meiner Lieblingsstelle gefahren. Hier habe ich nun wieder den Sitz dabei und ich entschied mich für eine etwas größere Antenne. Hierbei handelt es sich um meinen neuen Antennenbausatz bestehend aus:
- 10m Spiderbeam Mast mit 70cm Packmaß
- MFJ 901 B (der beste Tuner, den MFJ zu bieten hat; T-Glied mit Balun 4:1 und Langdrahtanschluss)
- 2 Drähte á 10,5m mit Steckverbindern (ergeben: Fullsize 20-6m Loop; 21m Longwire für 40m, 10,5m Longwire für 20-10m)
Auf dem oberen Bild ist die Loop nachgezeichnet samt der blauen Abspannung. Diese Antenne geht vorzüglich von 20-10m und wird direkt an den MFJ 901 B gesteckt.
Die grünen Bändchen an der Seite dienen als Schlaufen für wiederverschließbare Kabelbinder, damit die Loop den Tuner nicht durch die Luft wirbelt. Etwas Spannung ist eben auf dem System...
So schaut die Rückseite aus. Ganz links habe ich zum TRX eine Mantelwellensperre moniert, diese ist bei einer Loop an sich nicht notwendig, schadet aber dennoch nicht. Die Kurzschlussbrücke mit den Büschelsteckern schaltet den Tuner in den Betrieb mit Zweidrahtleitung und bindet den Balun 4:1 intern ein. MFJ gibt an, die Box könne 200W Output verdauen - ich würde es niemanden empfehlen, da der Balun nur knapp 3 cm Durchmesser hat und die Drehkos eher aus einen Röhrenradio stammen. Aber, für QRP ist die Box genial und ein guter Kompromiss gegenüber den sündhaft teuren Autotunern.
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Lauschiges Plätzchen bei knapp 25 Grad im Halbschatten...
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Hier nun im Bild auch der Eremit Akku, den ich mit etwas mit Heißkleber präpariert habe, damit die Kabel nicht versehentlich abreißen. Den Buddipole Powermini habe ich nur dazwischen, um zu sehen, wieviel Leistung bereits abgegeben wurde.
Da der Icom 705 mit einer externen Stromversorgung 10W Output erzeugen kann, lädt das Gerätchen auch zu QRP/p ein.
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Und wieder einmal war das Wetter zu schön, um im heimischen Shack zu sitzen. Da der K-Wert recht hoch war und die Bedingungen nichts Gutes erwarten ließen, habe ich für solche Situationen meine Station für unterwegs angepasst, sodass diese nun bis zu 250W Output liefert.
Als Anhänger nutze ich mittlerweile einen recht praktischen Hacken-Porsche von Eckla, den man sehr gut als Fahrradanhänger nutzen kann. Der Vorteil dieses durchdachten Zugpferdes ist es, dass man ihn auch als Sitz für unterwegs nutzen kann. Damit in der Sonne, dass kann man sich gefallen lassen...
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Als Antenne nutze ich für den ambitionierten Portabelbetrieb die Aerial-51 Modell 404-UL von Spiderbeam. Diese super leichte Windom hat es mir angetan und bringt ordentlich QSOs ins Log. Insbesondere auf 40m arbeitet diese Antenne hervorragend.
Sowohl das leichte RG174 Koax als auch die Drähte samt Abspannungsleine habe ich auf 3 Haspeln gerollt. Damit ist die Station in weniger als 15 Minuten bereit für das erste QSO. Zudem lassen sich die Haspeln mit wiederverschließbaren Kabelbindern sehr gut am Baum zur Ausrichtung der Antenne nutzen.
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